Tag des offenen Denkmals...
am 10. September 2006
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Einmal an einem verbotenen Ort stöbern – wer träumte nicht wenigstens als Kind den großen Entdeckertraum? Am Tag des offenen Denkmals am 10. September 2006 ist es wieder soweit:
Am Tag des offenen Denkmals haben Einheimische und Gäste die Möglichkeit, sich ein genaueres Bild des klösterlichen ”Innenlebens” zu machen. Sach- und fachkundige Referenten führen durch Gemäuer und Geschichte, beantworteten Fragen - und lüften so manches Geheimnis.

An einem Infostand können die Besucher touristische Auskünfte einholen. Außerdem werden Wein und Speisen offeriert.

 
Ein Foto vom September 2002, als zum ersten Male ein
'Tag des offenen Denkmals' in der Klosterruine durchgeführt wurde.
Klosterruine Stuben (Fotos aus dem Vorjahr)
Archäologe Friedel Gebert bei seiner Führung durch die Grabungsstätten. Während er sich im Bereich des ehemaligen Badehauses aufhält, stehen die Zuhörer auf der Pflasterung der Schmiede. Die beiden Räume waren damals durch eine nichttragende Fachwerkwand voneinander abgetrennt.
Das anfangs rege Publikumsinteresse wurde am Nachmittag leider durch das zunehmend regnerische Wetter gebremst. Logisch, denn ein Termin für eine Veranstaltung in der Klosterruine ist so gut wie eine Schlechtwettervorhersage. ;-))
   
In der ehemaligen Kreuzkapelle, die zum Schluß wohl nur noch als Sakristei gedient haben dürfte, waren für die Besucher einige Schautafeln aufgebaut. Aber auch der fast 400 Jahre alte Grabstein der Novizin Anna Maria Salama von Metzenhausen, die im Kloster im Alter von nur 7 Jahren gestorben ist, war zu sehen.
Friedel Gebert erläutert den Besuchern, dass aus Geldmangel wohl auch zukünftig einige Teile der Klosteranlage unter Schutt verborgen bleiben werden.
Oberhalb des nördlichen Teiles des Kreuzganges befand sich ein Gang, der zur ehemaligen Nonnenempore innerhalb der Kirche führte.
Die interessierten Besucher erfahren, dass sich an der Innenseite der Südwand einmal ein Gemälde, das den Heiligen Christophorus, dem Schutzpatron der Schiffer, befand, wie Reste der Bemalung noch heute vermuten lassen.
Fotos und Texte: Rainer Pellenz, Bremm
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