Bei einer spontanen
Dorfparty am Freitagabend wurde
kräftig gefeiert BREMM.
Minister Bauckhage
höchstpersönlich gab die
Ergebnisse am Freitag um 15.15
Uhr per Lautsprecher auf dem
Platz vor dem Mainzer
Wirtschaftsministerium bekannt
(die RZ berichtete). In
alphabetischer Reihenfolge. Unter
den gespannten Zuhörern waren
auch vier Bremmer: Bürgermeister
Heinz Berg, erster Beigeordneter
Karl-Heinz Franzen und Gattinnen:
"Als dann Bremm als erste
Gemeinde mit Goldmedaille bekannt
gegeben wurde, haben wir
natürlich erst mal gejubelt wie
Kinder." So beschreibt
Bremms Bürgermeister Heinz Berg
die aufregenden Sekunden in der
Landeshauptstadt während der
Mitteilung der Ergebnisse im
Wettbewerb "Unser Dorf soll
schöner werden. "Dann
bin ich gleich zum nächsten
Telefonapparat und hab unseren
zweiten Beigeordneten Michael
Schlägel angerufen, damit er
für abends ein kleines Festchen
organisieren konnte. Der
ließ sich nicht lange bitten und
schickte die Feuerwehrwagen
durchs Dorf, die mit Megaphon zur
Feier vor der Calmonthalle am
Abend einluden.
Während der nächsten Stunden
gingen in Bremm
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auch viele
Telefonglückwünsche aus anderen
Bundesländern ein, so zum
Beispiel von treuen Bremmer
Urlaubsgästen aus
Nordrhein-Westfalen. Von den elf
Gemeinden in der Sonderklasse,
die Bürgermeister Berg
schmunzelnd als
Fortgeschrittenen-Klasse
bezeichnet, gewannen letztlich
drei Orte eine Goldmedaille. Eine
schriftliche Ergebnisbegründung
und die Siegerehrung mit Urkunde
und Plakette folgen. Aber Berg
ist sicher: Beeindruckt war
die Jury vom Projekt
Calmont, Kloster Stuben,
Petersberg, mit dem uns die
Vernetzung mehrerer Gemeinden
gelungen ist. Erster
Beigeordneter Karl-Heinz Franzen
glaubt auch, dass das Blumenmeer,
mit dem die Bremmer die
Kommission überraschte,
gepunktet hat. Eine Idee, mit der
sich in Frankreich Gemeinden mit
dem Titel Ville
fleuri, Blumenstadt, schon
jahrelang messen.
Nun tritt Bremm 2003 mit gegen
die beiden anderen Gewinner der
Sonderklasse und drei weitere der
Hauptklasse im Landesentscheid
an. Der Sieger wird
Rheinland-Pfalz im Jahr 2004
vertreten. O-Ton Karl-Heinz
Franzen: "Spätestens jetzt
wissen unsere treuen Gäste, dass
sie ihren Urlaub an der richtigen
Stelle verbracht haben ..."
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