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Staatssekretärin
Heike Raab, Ministerium
des Innern, für Sport
und Infrastruktur, bei
der Übergabe des
Zuwendungsbescheides an
Ortsbürgermeisterin
Gisela Heib (Achim
Schäfer und Markus
Blasweiler vom
Architekturbüro
Blasweiler,
Bürgermeister Helmut
Probst, Staatssekretärin
Heike Raab, Michael
Schlägel, 1.
Beigeordneter, Gisela
Heib,
Ortsbürgermeisterin und
MdL Benedikt Oster (v. l.
n r.)) |
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Neubau
"Calmont Forum"
in Bremm |
Das
ambitionierte, mit Blick
auf die Zukunft, den
demographischen Wandel
einer immer älter
werdenden Bevölkerung,
die Dorfjugend, die
Aktivitäten der
örtlichen Vereine, die
gemeindlichen
Anforderungen und die
Feriengäste in der
Calmont-Region
ausgerichtete
Projektvorhaben
beinhaltet dabei mehr als
nur ein modernes und
energieeffizientes
Bürgerhaus im
herkömmlichen Sinne.
Angegliedert an den
Dorfladen soll ein
Informations- und
Kommunikationszentrum mit
einer für
mobilitätseingeschränkte
Menschen geeigneten
Infrastruktur entstehen,
die es den hier lebenden
Menschen eingebunden in
das soziale und
kulturelle Netz der
Dorfgemeinschaft und
Ortsvereine ermöglicht,
solange als möglich
selbständig und
selbstbestimmt im
vertrauten Umfeld ihrer
Heimatgemeinde und
Familien zu leben, sich
hier wohlzufühlen und
aktiv am Dorfleben
teilzuhaben.
Die Führung des
Dorfladens wird
voraussichtlich unter der
Federführung der
Gemeinde durch einen
wirtschaftlichen Verein
erfolgen. Der Laden
mitten im Ortskern von
Bremm soll dabei neben
der Sicherstellung der
Grundversorgung zur
Verbesserung der
Lebensqualität der
Menschen beitragen. Der
Laden und das
"Calmont-Forum"
sind als Mittelpunkt und
Kommunikationszentrum
für Einheimische und
Feriengäste geplant.
Durch eine entsprechende
optische Ausgestaltung
und Visualisierung sollen
hier die Besonderheiten
der Calmont-Region,
angefangen von der
Landschaft bis hin zu
regionalen Produkten und
Besonderheiten
präsentiert, erlebbar
gemacht und vermarktet
werden. Der Dorfladen
soll dabei auch
touristische Anlaufstelle
werden, in dem Kontakte
zwischen Einheimischen
und Gästen geknüpft und
Serviceleistungen
abgefragt werden können.
Das laut Kostenermittlung
des Architekten mit
1.161.000 EUR
veranschlagte
Projektvorhaben wird vom
Land Rheinland-Pfalz aus
Mitteln der
Dorferneuerung mit
675.300 EUR bezuschusst.
Den verbleibenden Betrag
von 485.700 EUR muss die
Ortsgemeinde Bremm selbst
aufbringen. Der Abbruch
des Altbestandes - die
ehemalige Pausenhalle
wird in großen Teilen
erhalten bleiben - wird
noch im Jahr 2013
erfolgen. Mit dem Neubau
wird voraussichtlich im
Frühjahr 2014 begonnen
werden können.
Ortsbürgermeisterin
Gisela Heib und
Bürgermeister Helmut
Probst bedankten sich bei
Staatssekretärin Heike
Raab für die gute
Nachricht aus Mainz.
Beide freuen sich
gemeinsam mit der
Gemeinde über die
gewährte Zuwendung, ohne
die das Projekt nicht zu
verwirklichen wäre.
Besonderer Dank galt Frau
Raab für ihre
persönliche
Unterstützung im
Antrags- und
Bewilligungsverfahren.
Quelle: Stadt- und
Landbote Cochem, Ausgabe
22/2013 |
Staatssekretärin
Heike Raab übergibt
Zuwendungsbescheid aus
Mitteln der
Dorferneuerung |
Seit
der Auflösung des
Schulstandortes wird die
Anfang der 1960-er Jahre
errichtete ehemalige
Grundschule in der
Dorfmitte von Bremm,
abgesehen von dem in den
Kellerräumen
provisorisch
eingerichteten
Jugendraum, nur noch als
Abstellraum im
Erdgeschoss genutzt. Die
ursprünglich mit viel
Leben erfüllten
Räumlichkeiten stehen
ansonsten leer und sind,
bedingt durch den
räumlichen Zuschnitt,
den baulichen Zustand des
Gebäudes und die hohen
Energie- und
Unterhaltungskosten, ohne
Nutzung. Was tun mit den
Räumlichkeiten und der
ungenutzten Fläche des
ehemaligen Schulhofes?
Belastung oder Chance
für die Zukunft der
Gemeinde?
In einem über mehrere
Jahre stattgefundenen
Entscheidungs- und
Findungsprozess wurden
eine Bestands- und
Bedarfsanalyse
durchgeführt, die
Wirtschaftlichkeit einer
Bestandssanierung und
Umnutzung der ehemaligen
Grundschule sowie eine
energetische Sanierung
und bauliche Erweiterung
des vorhandenen,
räumlich beengten und
dem Bedarf nicht gerecht
werdenden Gemeindehauses
geprüft. In die
Überlegungen wurde dabei
auch eine verstärkte
Nutzung der Calmonthalle
(Vereinshalle des VfL am
Ortseingang) mit
einbezogen. Wegen der
Ortsrandlage der im
Hochwasserbereich
gelegenen, für
gemeindliche Zwecke
ebenfalls zu kleinen
Räumlichkeiten und wegen
der fehlenden
Barrierefreiheit nur
eingeschränkt möglichen
Nutzung der Calmonthalle
mussten jedoch auch diese
Überlegungen verworfen
werden. Hinzu kam der in
einer Bürgerbefragung
deutlich geäußerte
Wunsch nach einem
Dorfladen, dessen
möglicher
wirtschaftlicher Betrieb
untersucht und von der
Unternehmensberatung
BULITTA als machbar
bewertet wurde.
Der Gemeinderat hat sich
nach alledem dafür
entschieden, die
Herausforderung
anzunehmen und, da eine
Sanierung im Bestand der
ehemaligen Grundschule zu
teuer geworden wäre, die
alte Schule abzubrechen
und an deren Stelle mit
dem
"Calmont-Forum"
einen Neubau zu
errichten. |
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