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Aus dem Jahr 2004: Initiative DSL für Ortsnetz 02675
Aktion - Ich möchte Kunde der Deutschen Telekom bleiben, aber...
Forum - Ist die Telekom-DSL-Leitung jetzt wirklich so schnell wie angeboten?
INEXIO - Connecting your business
Breitband-Infrastrukturgesellschaft Cochem-Zell mbH
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Wikipedia - Glasfaserkabel
Wikipedia - Kabelverzweiger (KVz)
Wikipedia - Outdoor-DSLAM
Wikipedia - VDSL
Wikipedia - Mbit
Download - Konzept - Breitbanderschließung im Landkreis Cochem-Zell (PDF)
Download - BIG Cochem-Zell Partnerschaftlicher Breitbandausbau
Gemeinsames Vorhaben des Landkreises Cochem-Zell mit den Verbandsgemeinden des Kreises
Pressemeldungen
 
02.07.2013   Glasfasernetz kommt langsamer als geplant
17.12.2012   Erfreuliche Bilanz des ersten BIG-Jahres
16.05.2012   Breitbandnetz Cochem-Zell nimmt Fahrt auf! Der flächendeckende DSL-Ausbau hat begonnen!
06.12.2011   Breitband-Infrastrukturgesellschaft Cochem-Zell gegründet
27.06.2011   Landkreis Cochem-Zell beteiligt sich an „Breitbandinfrastruktur-Gesellschaft Cochem-Zell mbH"
05.05.2011   Mittelstrimmig sperrt sich gegen Breitband-Initiative
09.04.2011   Schnelles Internet: Krisengespräch im Kreishaus
06.03.2011   Land und RWE streben intensive Zusammenarbeit an
18.02.2011   Warum der Kreis Cochem-Zell Glasfaser legt
01.09.2010   DSL bald doch ganz schnell?
    Schnelles Internet kommt
Wo in Bremm stehen die Kabelverzweiger (KVz) der Deutschen Telekom?
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Es ist noch gar nicht so lange her, dass das Ortsnetz der Gemeinden Bremm und Ediger-Eller mit der Vorwahl 02675 an das Breitband-Datennetz angeschlossen wurde.

Eine Interessengemeinschaft „Initiative DSL für Ortsnetzbereich 02675“ hatte die Deutsche Telekom in den Monaten zuvor mit einer Unterschriftenaktion und umfangreichen Recherchen zur bereits vorhandenen Telekommunikations-Infrastruktur von der Wirtschaftlichkeit dieser Investition überzeugen können.

Im Jahr 2004 war es soweit und in der Vermittlungsstelle im Ellerer Bachtal, einem unscheinbaren Backsteinbau im Wohngebiet wurden die dafür notwendigen technischen Einrichtungen geschaffen.

Gleichzeitig begann auch die Vermarktung des schnellen Internetanschlusses bei den Telefonanschlussinhabern von Bremm und Ediger-Eller, denn der T-Com, wie die Deutsche Telekom auch genannt wird, war natürlich an einer möglichst raschen Amortisation ihrer Investitionen gelegen. Jeder Telefonanschlussinhaber in den genannten Ortsgemeinden bekam einen Anruf mit Angebot zu einem DSL-Anschluss. Auch Personen, die nie einen Computer besessen haben. Teilweise sogar mehrmals und von verschiedenen Telekommunikationsanbietern.

Aus den zu Anfang 66 Unterzeichnern der Initiative sind mittlerweile mehrere Hundert DSL-Nutzer geworden und wohl kaum jemand kann sich noch vorstellen, wie es war, als mit einem analogen Modem oder auch ISDN-Anschluss die Daten lediglich in homöopathischen Dosen, tropfenweise aus der Telefonleitung kamen.

Nun wird nach acht Jahren der nächste Schritt unternommen. Den Ortsgemeinden des Kreises wird ein noch schnellerer Anschluss an den Rest der Welt verschafft. Dieses geschieht, indem sämtliche Ortsgemeinden mittels Glasfaserstrecken erschlossen werden. Genauer gesagt wird es in jeder Ortsgemeinde dann einen Glasfaseranschluss geben, der die Übertragungskapazitäten der jetzigen Kupfertechnologie um mindestens das hundertfache übersteigt.

Wer aber jetzt fürchtet, dass nun wieder überall die Straßen aufgerissen werden, kann beruhigt werden. Die sogenannte letzte Meile, wird, wie bisher, über die bereits vorhandenen Telefonkupferkabel laufen.

Durch die schnelle Ortsanbindung mittels Glasfaserkabel kann die Geschwindigkeit der Internetanschlüsse am Beispiel Bremm von jetzt maximal 3 Mbit auf bis zu 100 Mbit. 100 Mbit werden allerdings nur in den direkt am Technikstandort liegenden Haushalten zur Verfügung stehen. Aber auch mit "nur" 16 oder 25 Mbit sind Multimediaanwendungen wie IPTV (Fernsehen über Internet) oder Video on demand (Videos auf Bestellung) möglich.

Diese Internetseite soll alle Informationen und Entwicklungen zu diesem Thema sammeln. Wer zusätzliche Informationen geben kann, melde diese bitte an meine Mail-Adresse: rp@moselweb.de.

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1. Juni 2013: Ende gut - Alles gut - Der Zwischenschritt Richtung Glasfaser ist gemacht
Endlich, fast ein Jahr nach Beginn der Verlegung der Leerrohre in Bremm, haben nun die ersten INEXIO-Kunden eine schnelle Verbindung zur Außenwelt. Bereits Ende April wurden die Technikschränke (Outdoor-DSLAM) Auf Cales und Am Storchenhaus in Betrieb genommen.

Meine Fritzbox ist aktuell mit 50 Mbit/s mit der Außenwelt verbunden, machbar wären nach Auskunft von INEXIO sogar über 100 Mbit/s. Dabei ist das Kupferkabel zwischen INEXIO-Technikschrank und meinem Anschluss zwischen 500 und 600 Meter lang. Das würde also bedeuten, dass 50 Mbit/s Anschlussgeschwindigkeit fast im gesamten Ort verfügbar sein dürfte.

Mir sind bisher 4 Personen bekannt, die nun über die neuen Leitungen mit dem Mehrfachen der bisherigen Geschwindigkeit mit der Welt kommunizieren.
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23. April 2013: Letzte Vorbereitungen zum Anschluss Bremms

Mehrere Leerrohre mit Glasfaserkabeln führen im Schacht unterhalb der Neefer Brücke zusammen. Statt einer von hier abzweigenden Leitung, werden die Lichtsignale in der Glasfaser nach Anschluss immer eine Schleife über Bremm nehmen.

Zwei Mitarbeiter von Weigandbau bereiten die neue Glasfasermuffe für die baldige Aufschaltung Bremms vor. Da dazu aber das bestehende Glasfasernetz kurz abgeschaltet wird, muss der genaue Aufschalttermin Bremms mit Inexio abgestimmt werden.
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10. April 2013: Die Bauarbeiten an der Neefer Brücke sind abgeschlossen

Die Baugrube ist wieder zugeschüttet und die beiden Leerrohrenden im neuen Stahlrohr verschwunden. Es führt allerdings nur eines davon über den Brückenoberbau auf die andere Moselseite.

Auch die Betontreppe zum Brückenwartungsraum auf Bremmer Seite ist wieder hergerichtet und alle Baustellenspuren beseitigt. Nun fehlt nur noch die Glasfaser, die jetzt hoffentlich auch noch zeitnah folgt.
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2. April 2013: Ende der Woche wird das Bremmer Leerrohr bis Neef reichen

Der ca. 50 Zentimeter tiefe Graben führt die Leerrohre von seinem bisherigen Endpunkt an der Einfahrt nach Bremm zum Brückenwiderlager.

Wie man unschwer erkennt, sind es sogar zwei Leerrohre, die von hier zur Brücke führen. Auch auf Neefer Seite warten deren zwei auf Anschluss. Es wird aber nur ein Leerrohr über die Mosel geführt.
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Karfreitag, 29. März 2013: Auf Bremmer Seite tat sich was
Oben links: Auf Neefer Seite ist das neue Leerrohr nach Bremm am ersten Brückenpfeiler nicht ganz mittig heruntergeführt. Das Kunststoffleerrohr muss hier also noch etwas rangiert werden.

Oben rechts: Am Brückenwiderlager auf Bremmer Seite findet sich auf der Südseite nun eine 200 Millimeter Kernbohrung, durch die das Lehrrohr aus dem Brückenoberbau wieder heraustritt. Um an die Betonwand des Widerlagers heranzukommen, musste die dort vorhandene Steintreppe zum Brückenwartungsraum teilweise entfernt werden.

Links: Am bisherigen Endpunkt des Bremmer Leerrohrnetzes hat man auch schon gegraben.
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13. März 2013: Erste Aktivitäten an der Neefer Brücke
Wie bereits im Bremmer Newsletter gemeldet, hat am Dienstag, 05.03.2013, ein Gespräch von Gisela Heib und mir mit dem BIG-Geschäftsführer Fischer ergeben, dass Bremm bis spätestens Ende April 2013 mit dem Anschluss an das INEXIO-Glasfasernetz rechnen kann.

Der Auftrag, ein Leerrohr unter der Neefer Brücke zu verlegen, sei bereits an eine Firma vergeben worden. Bis Ostern soll das Rohr in der Brücke verlegt sein.

Nun tut sich unter der Brücke tatsächlich etwas. Seit Anfang der Woche steht hier ein LKW-Steiger, ein Fahrzeug mit Hubarbeitsbühne. Damit wurden in den vergangenen Tagen und heute 20er Leerrohre im Inneren des Brückenüberbaues deponiert. Es stehe noch eine letzte Genehmigung aus, mit der man aber im Laufe der kommenden Woche rechne.

Kurz nach Ostern soll die Firma Weigandbau, die im Juli und August 2012 in Bremm auch schon die Horizontalbohrungen für die Kunststoff-Leerrohre durchgeführt hat, die Glasfaserleitungen in das Leerrohr unter der Brücke einschießen.

Dann werden wir wohl hoffentlich bald Post von INEXIO bekommen, in der sie uns mitteilen, wann die Anschlüsse geschaltet werden und ob die gewünschte Geschwindigkeit am eigenen Anschluss auch verfügbar ist.

Warten wir's ab.
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7. Februar 2013: Offener Brief an Landrat Manfred Schnur und VG-Bürgermeister Helmut Probst
Sehr geehrter Herr Landrat,
sehr geehrter Herr Bürgermeister Probst,

zunächst möchte ich Ihnen, Ihren Mitarbeitern sowie den Bürgermeistern der Verbandsgemeinden und deren Mitarbeitern, die am Projekt "Breitbandinfrastruktur-Gesellschaft Cochem-Zell" arbeiten, einmal zu der richtigen Entscheidung gratulieren, den Kreis Cochem-Zell mit diesem Projekt einen gewaltigen Schritt nach vorne zu bringen. Eine beleuchtete Glasfaser ist und bleibt, aller Voraussicht nach, das schnellste Medium um Informationen zu übertragen. Daher finde ich, dass die investierten Millionen gut angelegt sind.

Leider musste ich jedoch feststellen, dass die Medaille in den vergangenen Wochen, zumindest in Bezug auf Bremm, eine Kehrseite bekommen hat.

Nach offizieller Pressemitteilung vom 17. Dezember 2012 (offizielle Inbetriebnahme in Pünderich) sollten innerhalb kürzester Zeit drei Orte an das neue Netz angeschlossen werden: Pünderich, Bremm und Mesenich. Bis jetzt, nahezu zwei Monate später, ist davon nichts mehr zu hören oder zu sehen.

Ob und warum Pünderich und Mesenich eventuell noch nicht angeschlossen sind, vermag ich nicht zu beurteilen. In Bremm scheint der Grund für die Verzögerung ein im Gegensatz zum Plan nicht vorhandenes RWE-Leerrohr in der Neefer Moselbrücke zu sein. Der Antrag, ein solches neu verlegen zu dürfen, läge seit Monaten beim Landesbetrieb Mobilität. Zeitweilig wurde wohl auch über eine Düker-Lösung nachgedacht. Aber auch da geht es derzeit nicht weiter.

Das Projekt hat in den vergangenen zweieinhalb Jahren sehr große Fortschritte gemacht und alle Beteiligten haben große Anstrengungen unternommen, um die Sache so weit zu bringen wie sie heute ist. Das ist sehr lobenswert und hat Einsatzbereitschaft gefordert. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle auch einmal bedanken.

Allerdings hängt der Erfolg einer solchen Unternehmung in erster Linie von der Anzahl der zukünftig zahlenden, aber noch zu gewinnenden Kunden im Landkreis ab.

INEXIO hat in den vergangenen Wochen in vielen Orten des Kreises Informations- und Beratungsveranstaltungen abgehalten. Dabei wurden auch Verträge geschlossen. Auch ich habe einen Vertrag für eine 50 Mbit/s-Leitung unterschrieben. Da mein bisheriger Vertrag mit der Deutschen Telekom noch bis Ende d. J. läuft, habe ich persönlich derzeit keinen Termindruck. Doch es gibt einige mir bekannte Personen, deren Telekom-Vertrag bereits ausgelaufen ist bzw. der Ablauf kurz bevorsteht. Diese werden dann keine Internetverbindung mehr haben, obwohl ihnen bei Vertragsunterzeichnung zugesagt wurde, dass die neuen Leitungen bis dahin stehen. Die Unterschriften wurden geleistet aufgrund der Zusage, dass der Anschluss an die neuen Leitungen bis spätestens Mitte Januar erfolgen wird. Anrufe bei INEXIO führen nur zu einem Schulterzucken und der Aussage, dass man hierzu generell keine Aussage mache. Eine Aussage hat man dann doch gemacht: Die Telekom sei schuld daran, dass sich alles verzögert. Aber was hat die Telekom mit dem nicht vorhandenen Leerrohr in der Neefer Moselbrücke zu tun?

Bei Großprojekten können unvorhergesehene Probleme auftauchen, doch sollte man dann so fair sein, darauf hinzuweisen, dass es zu Verzögerungen kommt. Zumindest die neuen Kunden, die bereits einen Vertrag unterschrieben haben, sollten frühzeitig darüber informiert sein.

INEXIO hat eigentlich einen guten Ruf als Telekommunikationsanbieter, zumindest auf dem Hunsrück im Bereich des Flugplatzes Hahn. Dort wurden viele Ortschaften von INEXIO angeschlossen. Mir sind aus diesem Bereich bisher nur positive Beurteilungen der Firma zu Ohren gekommen. Daher wundert mich das derzeitige Gebaren doch sehr.

Viele Interessenten an einer schnelleren Internetleitung in Bremm und anderen Orten fragen mich, warum es hier nicht weitergeht, machen ihre Wechselentscheidung von meiner Einschätzung der derzeitigen Lage abhängig. Es würde mich wundern, wenn ein einziger Bremmer zu den von INEXIO für Ende Februar und Mitte März neuerdings geplanten weiteren Beratungs- und Vertragsterminen in Bremm käme. Viele sehen es als schlechten Scherz an, bei der derzeitigen Sachlage weitere Vertragstermine anzukündigen.

Was soll ich diesen Leuten sagen?
Wie schnell reagiert INEXIO, wenn es später, wenn man INEXIO-Kunde ist, einmal technische Probleme gibt?

Herr Probst, Herr Schnur, ich möchte Sie bitten, sich dieser Sache anzunehmen. Autoritätspersonen können in diesem Punkt sehr viel mehr ausrichten als einfache Bürger, die bei INEXIO in der oben beschriebenen Weise abgewiesen werden.

Mit der Initiative „DSL für Ortsnetz 02675“ und einer Unterschriftenaktion habe ich die Deutsche Telekom im Jahre 2004 davon überzeugen können, die Orte Bremm und Ediger-Eller in die DSL-Ausbaupläne aufzunehmen. Die BIG Cochem-Zell ist ein konsequenter, für andere Kommunen beispielgebender, weiterer Schritt in die Zukunft. Der Erfolg dieses Projektes ist so wichtig, dass man hier im Endspurt nicht nachlässig werden sollte.
Ich denke, nur wenn man die Bürger mit ins Boot holt und sie darüber informiert, wie es weitergeht, wo Probleme zu erwarten sind und wo sich Verzögerungen einstellen werden, wird man das Vertrauen der zukünftigen potentiellen Kunden gewinnen.

Momentan läuft es wohl etwas holprig, aber es geht in die richtige Richtung. Wenn man den Kunden nun auch als mündigen Bürger sieht und Probleme offen anspricht, wird das Projekt zum Erfolg führen.

Meine Informationen in dieser Sache beruhen auf persönlichen Kontakten zu Personen, die mit dem Projekt direkt oder indirekt betraut sind, aber auch zu Interessenten an schnelleren Internetverbindungen.

Beruflich bin ich EDV-Systembetreuer im Globus SB-Warenhaus in Zell und auch im privaten Bereich an einer Weiterentwicklung der Infrastruktur im Kreis interessiert, da ich Internetseiten erstelle (z. B. www.bremm.info oder www.nkwt.de , die Seiten des Neuen Kaiser-Wilhelm-Tunnels).

Sollten Sie anderslautende Informationen als die meinen bezüglich der aktuellen Probleme in Bremm haben, wäre ich sehr dankbar, wenn Sie mir diese zukommen ließen, damit ich diese weitergeben kann. Auf diesem Wege könnte man den derzeitigen Unmut in Bremm zu diesem Thema vielleicht etwas besänftigen.

Danke, dass Sie sich die Zeit genommen haben, diese Zeilen zu lesen.

Grüße aus der Calmont-Region

Rainer Pellenz

Dieser offene "Brief" wurde von mir am 07.02.2013 per eMail an die genannten Adressaten versandt.
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12. Januar 2013: Leerrohr nach Bremm dringend gesucht

Den offiziellen Pressemeldungen zufolge sollte die Ortsgemeinde Bremm schon seit einigen Wochen an die Glasfasertrasse auf der rechten Moselseite angeschlossen sein.

Nun hat sich vor einigen Wochen aber herausgestellt, dass an der Neefer Brücke ein wichtiges Teilstück fehlt. Der Netzausbauplan der BIG weist für die Neefer Brücke ein bereits seit längerer Zeit dort vorhandenes Leerrohr der RWE aus, dass nun für die Glasfaseranbindung von Bremm genutzt werden sollte. Doch hat dieses Leerrohr in Wirklichkeit wohl nie existiert. Also musste nun beim jetzigen Eigentümer der Brücke, dem Landesbetrieb Mobilität (kurz LBM, oder früher Straßenbau) ein Antrag auf Genehmigung zur Verlegung eines Leerrohres gestellt werden. Die Genehmigung steht derzeit noch aus.

Und so kann es noch einige Wochen oder gar Monate dauern, bis die Bremmer nun endlich Anschluss erhalten.

Probleme und damit auch Terminverschiebungen kann es bei solchen Projekten immer geben, doch sollte man die Kunden, die seit Monaten auf ihren Anschluss warten und deren Telekommunikationsvertrag bei ihrem derzeitigen Anbieter auszulaufen droht, frühzeitig über die Verzögerungen und die Gründe dafür informieren.
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17. Dezember 2012: In Pünderich fängt es an und geht (hoffentlich) bald in Bremm weiter

vlnr: INEXIO-Geschäftsführer Thorsten Klein, VG-Bürgermeister Karl-Heinz Simon und Landrat Manfred Schnur, zusammen mit vielen andereren Lokalpolitikern bei der offiziellen Inbetriebnahme eines Outdoor-DSLAMs in Pünderich.

Hier in Pünderich läuft die Technik bereits, obwohl aktuell noch kein Anschluss aufgeschaltet ist. Das merkt man auch bei geschlossenen Schranktüren am Geräusch der aktiven Kühlungsvorrichtungen im oberen Bereich des Gehäuses.
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28. November 2012: Arbeiten am KVz Kloster-Stuben-Straße
Der Kabelverzweiger Kloster-Stuben-Straße von innen. Ein ziemliches Kabelgewirr. Jede dieser einzelnen dünnen Drähte verbindet ein Haus mit der Außenwelt. Das kleine weiße Kästchen mit der Kunststoffabdeckung in der rechten oberen Ecke enthält die Anschlüsse zum Technikstandort der Firma INEXIO Auf Cales. Die Verbindungskabel dorthin wurden bereits vor Monaten gelegt.

Der Technikstandort Auf Cales wird sobald die Verbindung unter der Neefer Brücke hergestellt und das Glasfaserkabel eingeschossen ist, in Betrieb genommen. Plangemäß sollte das noch in diesem Jahr geschehen.

Aufgrund von Arbeiten an einer neuen, schnelleren Leitung nach Beuren wurden am 28.11.2012 um 8.00 Uhr verschiedene Hausanschlüsse bis gegen 13.00 Uhr stillgelegt.

Meine Vermutungen, dass diese heutigen Arbeiten am KVz im Zusammenhang mit den angeblichen schnelleren Leitungen der Telekom (Verfügbarkeitscheck auf telekom.de) mit bis zu 16Mbit/s zu sehen sind, wurden von den Technikers negiert. 16Mbit/s seien durch die Entfernung zur Vermittlungsstelle Eller in Bremm technisch nicht machbar und ein Ausbau der Verbindungen seitens der Telekom derzeit nicht geplant.
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15. September 2012: Die Technikschränke sind eingetroffen

Anders als am Technikstandort (Outdoor-DSLAM) Am Storchenhaus steht der neue, noch leere Technikschrank Auf Cales nicht neben einem KVz sondern neben einer Einrichtung der RWE. Die drei zugehörigen KVz stehen in der Kloster-Stuben-Straße, am Spielplatz Auf Cales und Am Steinbecher.

Wie in Neef ist der kleinere Technikschrank Am Storchenhaus von Weinranken umgeben. Der Anschluss zum einzigen, nebenstehenden KVz ist bereits erfolgt. Nun muss hier, wie auch Auf Cales, nur noch die Technik darin Einzug halten.
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3. September 2012: Wie weit sind Neef und Pünderich?

Neef: Am Ende der Petersbergstraße, neben der Bahnunterführung stehen gleich drei KVz unter einer Pergola aus Weinranken. Darunter fand sich auch Platz für den neuen Technikschrank.

Pünderich: In der Hauptstraße, schräg gegenüber der alten Schule steht nun der wohl noch leere Schrank für die INEXIO-Technik.
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14. August 2012: Kupferkabel zum KVz Kloster-Stuben-Straße

Hier, am künftigen Technikstandort Auf Cales kommt bald ein Glasfaser- kabel an und es führen Kupferkabel zu den KVz Am Steinbecher, Auf Cales und Kloster-Stuben-Straße. Das Kupferkabel mit den weißen Aufdruck eines Telefonhörers führt zum KVz Kloster-Stuben-Straße.

KVz Kloster-Stuben-Straße: Hier, wie an allen KVz, kommt nur ein einziges, dickes Kupferkabel an. So wie hier, werden alle KVz der Deutschen Telekom demnächst mit einem Kupferkabel an die jeweiligen Technikstandorte Auf Cales und Am Storchenhaus angeschlossen.
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2. August 2012: Das Leerrohr ist an der Neefer Brücke angekommen

Die Linie der blauen Punkte, die den unterirdischen Verlauf des Leerrohres markiert, hat nun die Zufahrt zur Kläranlage erreicht.

Den vorerst letzten blauen Punkt und das vorläufige Ende des neuen Leerrohrsystems hat man nun hier, an der Auffahrt zur Neefer Brücke gesetzt.
Zu Ostern 2010 startete an der Moseltalbrücke bei Schweich und in Trier die Verlegung der Überlandtrasse entlang der Mosel von Perl bis zur Mündung in den Rhein bei Koblenz. Gemeinsam mit den WSA Koblenz und WSA Trier wurden auf ca. 240 km Länge Glasfaserkabel verlegt. INEXIO hat bei der Firma NGN Fibernetwork Fasern auf dieser Trasse angemietet, an die Bremm in den nächsten Wochen angeschlossen wird.

Nachdem man einen Plan, den Anschluss Bremms an dieses Kabel von St. Aldegund her, fallen ließ, wird er nun über die Brücke nach Neef realisiert, denn die Glasfasertrasse liegt bei Bremm auf der rechten Moselseite. Das Ingenieurbüro Senger ist mit der Planung beauftragt. Der Bau der Rohranlage unterhalb der Brückenfahrbahn ist für Anfang September 2012 angedacht.

Unabhängig davon wird ab der 33. Kalenderwoche mit der Verkabelung begonnen. Dabei wird man von Pünderich moselabwärts die Kabel in den Ortschaften verlegen. Im Anschluss werden durch die Firma Weigandbau die neuen Schränke der INEXIO-Technikstandorte auf die bereits gesetzten Sockel gestellt. Den nötigen Stromanschluss für diese neuen Schränke realisiert die RWE.

Von hier aus wird das Leerrohr unterhalb der Brückenfahrbahn über den Fluss geführt um es auf Neefer Seite an die Glasfaser-Moseltrasse anzuschließen.
Für mich nicht ganz verständlich ist allerdings, weshalb man die Moseltrasse kilometerweit über unbesiedeltes Gebiet auf der rechten Flussseite geführt hat, wo man linksseitig doch die Orte Bremm, Eller, Ediger, Nehren und Senhals hätte direkt anbinden können.

Auf der gegenüberliegenden Moselseite wartet bereits ein Leerrohr auf die Verbindung nach Bremm. Im Vordergrund sind die Abdeckungen der hier verlaufenden Moseltrasse der Firma NGN Fibernetwork zu sehen. INEXIO hat auf dieser Trasse Glasfasern angemietet um die Moselorte des Kreises Cochem-Zell anzuschließen.

Das Leerrohr ragt aus der Erde heraus und wird noch in diesem Jahr über den Brückenunterbau mit dem Leerrohrsystem, das in den vergangenen Wochen in Bremm angelegt wurde, verbunden.
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31. Juli 2012: Die Leerrohrverlegung ist fast abgeschlossen

Hier wird das Leerrohr unter dem Fätschelbach hindurchgeführt.

Unterhalb der Klaranlage wird die neue Glasfasertrasse in Richtung Neefer Brücke vorbeiführen.
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24. Juli 2012: Bohrer Am Storchenhaus angekommen

Im Hof von Marco Hauguth wird es nun wohl bald einen weiteren Schrank geben, der Sockel für den zweiten Technikstandort (Outdoor-DSLAM) Bremms ist jedenfalls schon da. Das Leerrohr für die Glasfaser liegt bereits. Von hier wird der alte Ortskern mit schnellem Internet versorgt.
Nach zwei Wochen hat die Baufirma Weigandbau die Leerrohre verlegt.

Beginnend in der hinteren Calmontstraße, weiter über Auf Cales, Kloster-Stuben-Straße, Moselstraße und Am Storchenhaus liegen nun die Kunststoffrohre mit 40 mm Innendurchmesser. Auf einigen Strecken wurden drei Rohre eingezogen, auf anderen zwei oder nur eines. Nun ist man dabei, den KVz Steinbecher ebenfalls anzuschließen.

Innerorts ist das Leerrohrnetz nun fertiggestellt, lediglich die Ortsanbindung fehlt noch. Diese wird in den nächsten Tagen wohl von der Neefer Brücke her realisiert. Dazu legt man die Leitung unterhalb der Kläranlage, entlang eines Weinbergsweges bis unterhalb des Fußballtrainingsplatzes. Von dort die Verbindungsstraße "Treft" hinauf zur Calmontstraße.

Bald danach werden nun wohl die Glasfaser- und Kupferkabel eingeschossen.

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16. Juli 2012: Die Bohrungen führen Auf Cales

Von hier wird die Bohrung auf Cales geführt.

Drei Leerrohre werden an dieser Stelle verlegt. Eines davon für die Glasfasern, ein anderes für Kupferkabel zum Anschluss des KVz Steinbecher an den neuen Technikstandort Auf Cales.

Die Spur der blauen Punkte markiert den Weg der Leerrohre in etwa 3 Metern Tiefe.

Die ersten Erdarbeiten am künftigen INEXIO-Technikstandort am Kindergarten.

Die roten oder lila Beschriftungen auf den Gullideckeln bezeichnen die Schachttiefe, hier 3,3 Meter.
An vielen Stellen im Ort findet man derzeit rote bzw. rosa Markierungen auf den Gullideckeln. Dort, wo in den nächsten Tagen und Wochen noch Horizontalbohrungen durchgeführt werden, hat man im Vorfeld die Tiefe der Gullischächte ausgemessen und auf den Gullideckeln vermerkt. In Straßen ohne Markierungen wird auch nicht gebohrt.

Die Bohrungen mit anschließender Leerrohrverlegung führen zu den einzelnen Standorten der Kabelverzweiger (KVz) um diese mittels neuer Kupferkabel an den neuen INEXIO-Technikstandort anzubinden. Momentan wird jedoch noch an der neuen Glasfaserstrecke zwischen Neefer Brücke und dem neuen Technikstandort gearbeitet.

Die neuen Leitungen werden in ca. 3 Metern Tiefe verlegt um Kollissionen mit bereits vorhandener Infrastruktur zu minimieren. Zirka alle 100 Meter hebt man eine Baugrube aus um das neue Leerrohr in den Bohrkanal einzuziehen und um von hier aus die nächste Bohrung anzusetzen.

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11. Juli 2012: Die Bohrungen in Bremm haben begonnen

Mit diesem Gerät kann die aktuelle Position des Bohrkopfes in etwa 3 Metern Tiefe ermittelt. Sie wurde hier mit blauer Farbe markiert.

Wie in Butter frast sich der Bohrkopf in den weichen Untergrund der Calmontstraße. Entsprechend schnell schreitet die Bohrung fort.

Das Bohrgerät ist heute zum ersten Mal in Bremm im Einsatz, während in St. Aldegund, Ernst, Pünderich und Mesenich schon seit Tagen gearbeitet wird.

In dieser Grube an der Überführung der L106 soll die Bohrung noch heute ankommen. Danach wird ein Leerrohr von ca. 50 mm Dicke am Bohrgestänge befestigt und in den Bohrkanal hineingezogen.

Das 50mm starke Plastikleerrohr auf den beiden großen Spindeln wartet auf seine Verlegung.

Punktlandung - Der Bohrer ist in der Zielgrube an der L106 angekommen. Morgen wird das Leerrohr daran angeschlossen und am Bohrgestänge in den Bohrkanal zurückgezogen.
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10. Juli 2012: Der Plan für die neu zu legenden Glasfaserleitungen wurde geändert
Der vor knapp 10 Tagen eingestellte Ortsplan mit den neuen Glasfasertrassen wurde wieder entfernt, da sich mittlerweile einige Planänderungen ergeben haben, die allerdings momentan noch nicht konkret sind. Wenn konkrete Pläne vorliegen, werden sie hier vorgestellt.

Neben dem Plan, die Glasfaserkabel von der Neefer Brücke über die Mosel nach Bremm zu verlegen, hatte man zeitweilig über eine Dükerlösung, unter der Mosel hindurch, nachgedacht. Dabei würde von Stuben her, wie bereits vor Monaten zwischen Alf und Bullay, mittels Horizontalbohrung ein Leerrohr nach Bremm vorgetrieben. Auf Stubener Seite liegt seit etwa einem halben Jahr ein wichtiger Glasfaser-Backbone von INEXIO, die Moseltrasse. (backbone, engl. für Rückgrat). Nun wird aber die erstgenannte Trassenführung von der Neefer Brücke her in Angriff genommen, möglicherweise noch in dieser Woche (KW 29).

Desweiteren scheint man nun doch wieder in Bremm zwei Technikstandorte zu installieren. Der neue Plan sieht nun vor, diese Auf Cales und Am Storchenhaus zu errichten.

Der neue Glasfaserstrang wird dann zu diesen beiden Standorten geführt. Die bestehenden KVz werden über das bestehende Kupferkabel an die Technikstandorte (Outdoor-DSLAM) angeschlossen. Von den KVz laufen die Datenpakete zu den einzelnen Hausanschlüssen, ebenfalls über Kupfer.

Wieviel Bandbreite jeder Haushalt bekommt, ist abzuwarten. Mindestens 16 Mbit werden es aber sein, denn das ist vertraglich festgeschrieben.

Wer demnächst etwa zehnmal schneller als bisher im Internet surft, ist nicht mehr wie bisher an die Vermittlungsstelle Eller angebunden, sondern telefoniert und surft im INEXIO-Netz. Wer zu INEXIO umzieht, kann seine Telefonnummer mitnehmen. Die Ortsnetzvorwahl 02675 bleibt ebenso bestehen. Wichtig ist nur: Auf KEINEN Fall den eigenen Anschluss selber kündigen, das macht INEXIO!


Zwischen Kindergarten und Turnhalle: Nach neuen Informationen wird hier, wo derzeit noch ein Technikschrank der RWE steht, einer der Bremmer INEXIO-Technikstandorte (Outdoor-DSLAM) installiert.

Im Bohrspülverfahren wird nun bald von der Neefer Brücke her ein Leerrohr bis zum neuen Technikstandort zwischen Kindergarten und Turnhalle Auf Cales verlegt. Danach werden Glasfaserkabel in dieses Rohr. eingeschossen. Das Bild zeigt das Bohrgerät bei der Arbeit in Alf.
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Wo in Bremm stehen die Kabelverzweiger (KVz) der Deutschen Telekom?
KVz - Steinbecher KVz - Auf Cales (Spielplatz)
KVz - Kloster-Stuben-Straße KVz - Am Storchenhaus (neuer Technikstandort)
Die bisherige Situation im Ortsnetz 02675

Die Vermittlungsstelle (VST) für das Ortsnetz Ediger-Eller, Bremm und Beuren, mit der Vorwahl 02675, liegt im Ellerbachtal in einem fensterlosen, kleinen Einfamilienhaus ähnlichen, verklinkerten Gebäude. Die Vermittlungsstelle ist mit Glasfaserkabel über eine übergeordnete Stelle mit den anderen Ortsnetzen und dem Rest der Welt verbunden. Von hier aus laufen Kupferkabel zu den Kabelverzweigern (KVz) in den einzelnen Gemeinden des Ortsnetzes. In den Kabelverzweigern, verzweigen, wie der Name schon sagt, die Kupferkabel in die einzelnen Haushalte.

Da Kupfer aufgrund seines spezifischen Widerstandes nur auf kurzer Distanz hohe Übertragungskapazitäten bieten kann, ist es nötig, die Kupferstrecke so kurz wie möglich zu halten. Das geschieht, indem man im Ort eine Art neue Vermittlungsstelle mit Glasfaseranschluss installiert. Das tut INEXIO mit dem Aufbau der Technikstandorte (Outdoor-DSLAM) "Auf Cales" und "Am Storchenhaus".

Nein, das ist kein Haus in Schilda, in das man das Licht aufgrund fehlender Fenster mit Säcken hineintragen muss, sondern die
Vermittlungsstelle Eller, das ehemalige "Amt Eller"
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Pressemeldungen
Glasfasernetz kommt langsamer als geplant
- Nur 25 Ortslagen gehen bis zum Jahresende ans Netz
M Cochem-Zell. 13 Gemeinden in Cochem-Zell sind mittlerweile an das neue Glasfasernetz angeschlossen, das von einer Kooperation aus Kreis, Verbandsgemeinden, Energieerzeugern und dem Breitbandanbieter Inexio gebaut wird. Dort wo das Netz steht, scheinen die Kunden zufrieden zu sein - wie viele es bereits sind, ist nicht bekannt. Allerdings ist der Zeitplan der Breitbandinfrastrukturgesellschaft (BIG) nicht mehr zu halten: 108 Ortslagen hätten bis zum Ende des Jahres mit schnellem Internet versorgt werden sollen - nur 25 werden in diesem Jahr fertig

Der Hauptgrund für die Verzögerung des Mammutprojektes scheint das europäische Wettbewerbs-, Beihilfe- und Kartellrecht zu sein. Der kommunale Kreditanteil - dies ist das Geld, das Kreis und Verbandsgemeinden in den Ausbau des Netzes stecken - darf, vereinfacht gesagt, den Wettbewerb in der Branche nicht verfälschen. Das Problem: Die öffentliche Hand handelt wie ein Unternehmen und kooperiert zudem mit einem von ihr bestimmten Anbieter, der Firma Inexio. Laut Landrat Manfred Schnur hatte die BIG zwei Möglichkeiten, das Projekt trotzdem umzusetzen: mithilfe einer Genehmigung oder eines Rechtsgutachtens. „Hätten wir die Genehmigung beantragt, hätten wir in den nächsten drei Jahren nicht gebaut", sagt Schnur. Daher wurde der Netzausbau einer Rechtsprüfung unterzogen, wobei die BIG die kommunale Beteiligung mit der Daseinsvorsorge im ländlichen Raum begründet. Auf Grundlage dieses Gutachtens können jetzt die Kredite für den Netzausbau aufgenommen werden. „Wir arbeiten momentan mit angezogener Handbremse. Sobald die Finanzierung steht, werden die Kolonnen loslegen", sagt Thomas Hill, der Geschäftsführer der BIG.

Warum es auch abseits der schleppenden Finanzierung des Breitbandausbaus zu monatelangen Verzögerungen im Zeitplan kommen kann, hat der Bremmer Rainer Pellenz auf seiner Internetseite bremm.info dokumentiert. So fehlte zum Anschluss der Gemeinde Bremm an der Neefer Brücke schlichtweg ein Stück Leerrohr, das jedoch in den Bauplänen eingezeichnet war. Daraufhin schrieb der EDV-Systembetreuer aus Bremm einen offenen Brief an Landrat Schnur und Bürgermeister Helmut Probst und beschwerte sich über den Ablauf und die mangelnde Kommunikation beim Netzausbau. Schließlich müssten sich interessierte Kunden nach bestehenden Verträgen richten. Seit mehr als einem Monat ist Pellenz nun selbst Kunde bei Inexio, er hat sich für einen 50-Mbit-Anschluss entschieden und ist begeistert. „Es funktioniert einfach", sagt der Bremmer und empfiehlt nun das Projekt in der Gemeinde und auf seiner Internetseite.

Dass es trotz großer Mühen Probleme bei der Kommunikation mit den Kunden gebe, bestätigt auch Thorsten Klein, der Gesellschafter der Firma Inexio. „Es ist sehr schwierig zu vermitteln, dass unsere Arbeit zu 90 Prozent der Tiefbau ist", sagt Klein. Zudem sei der Landkreis geografisch eine große Herausforderung. „Das Verständnis wäre größer, wenn wir 160 Kilometer Wasserleitungen verlegen würden", erklärt Klein. Doch die Arbeit sei vergleichbar.

Den jetzt bereits angeschlossenen Gemeinden folgen unmittelbar Brohl und Roes, bevor 10 weitere Orte an die Reihe kommen, heißt es. Die übrigen Ortslagen werden 2014 erschlossen. Zunächst will die BIG vorrangig Gewerbegebiete angehen. Für die kommunale Politik ist der flächendeckende Ausbau des Glasfasernetzes „eine wichtige Investition in die Zukunft". Nur so könnten Gewerbe und auch Bürger in Cochem-Zell gehalten werden.

Leistungen von Inexio im nationalen Markt nur schwer vergleichbar

Die großen Anbieter, wie zum Beispiel Telekom oder Vodafone, haben die hohen Kosten eines flächendeckenden Netzausbaus in der Vergangenheit auf dem Land immer gescheut. „Das Angebot der Telekom hätte nicht bezahlt werden können", sagte Landrat Manfred Schnur während einer Informationsveranstaltung in Ernst. Im Kreis steigt stattdessen das Angebot an kabellosen Internetzugängen. Im Vergleich zu Angeboten von anderen Kabelnetzbetreibern ist der Zugang von Inexio (Quix) relativ teuer. Für einen 16-Mbit-Anschluss zahlt der Kunde inklusive Telefonanschluss und passender Flatrate etwa 40 Euro im Monat, ein 100-Mbit-Anschluss kostet 60 Euro im Monat - in Städten sind solche Angebote bereits ab 20 Euro zu haben. „Wir können mit 19,95 Euro im Monat nicht überleben", erklärt Thorsten Klein von Inexio. Das wird auch durch das fehlende Interesse der großen Anbieter, Leitungskapazitäten im entstehenden Netz in Cochem-Zell zu mieten, unterstrichen. Hier übersteigen die Kosten für die Miete bereits die Einnahmen aus den günstigen Angeboten. Somit bleibt nur der Vergleich zu den LTE Angeboten der Konkurrenz. Hier sind die Preise jetzt vergleichbar, da die Zugänge dank Preissenkungen um mehr als 40 Prozent nun erschwinglicher wurden. Jedoch ist bei Funktechnologien mit größeren Leistungsschwankungen zu rechnen, und die Datenmenge ist beschränkt (Vodafone, 50 Mbit/s, 30 GB Volumen).

Die Firma Inexio will laut Thorsten Klein im Gegensatz zur Telekom auf Mengenbeschränkungen (vorerst) verzichten.

Quelle: Rhein-Zeitung vom 02.07.2013

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Erfreuliche Bilanz des ersten BIG-Jahres
Erste Orte können in wenigen Tagen mit Bandbreiten von bis zu 100 Mbit/s auf das Internet zugreifen. Am Nikolaustag vor einem Jahr haben die Verbandsgemeinden, der Landkreis Cochem-Zell, das saarländische Telekommunikationsunternehmen INEXIO, die RWE Deutschland AG, die Energieversorgung Mittelrhein und die mps public solutions GmbH den Gesellschaftervertrag der Breitband-Infrastrukturgesellschaft unterzeichnet. Das Ziel: Innerhalb von zwei Jahren den flächendeckenden Breitbandausbau im Landkreis Cochem-Zell zu realisieren.

Das ambitionierte Projekt kann nun die erste erfreuliche Jahresbilanz ziehen. Im Frühjahr konnte die Gesellschaft gegründet werden und ihre operative Tätigkeit aufnehmen – vorgeschaltet fand noch die kartellrechtliche Prüfung statt. Inzwischen stehen die ersten Orte kurz vor der Anschaltung an das überregionale Backbone. Pünderich, Bremm und Mesenich werden in den nächsten Tagen die drei ersten Ortslagen sein, in denen INEXIO als Telekommunikationsunternehmen hochwertige Telefonie- und Internetdienste anbieten wird. In den nächsten Wochen folgen dann weitere 12 Ortslagen, in denen die Tiefbau­maß­nahmen weitestgehend abgeschlossen sind. Bis Mitte des nächsten Jahres folgen dann weitere 30 Ortslagen, bei denen zum Teil bereits die ersten Arbeiten begonnen haben

Bürgermeister Karl-Heinz Simon, Verbandsgemeinde Zell, dessen Heimatort zu den ersten Gemeinden gehört, der nun an die „schnelle Datenautobahn“ angebunden wird, unterstreicht die Wichtigkeit des Breitbandausbaus für die zukünftige Entwicklung der Städte und Dörfer im Landkreis. „Bei unserem Gemeinschaftsprojekt schnelles Internet für ALLE geht es darum, die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft unserer Region an der Mosel, in der Eifel und im Hunsrück auf Grün zu stellen. Die Unternehmen brauchen die Datenautobahn genauso wie die Bildungseinrichtungen und die Menschen zuhause. Auch zur Bewältigung der demografischen Herausforderungen ist schnelles Internet unumgänglich.

Beim Verkauf von Bauplätzen für Eigenheime oder Gewerbeflächen steht die Frage nach der Breitbandversorgung gleichberechtigt neben Strom und Wasser, wird also vorausgesetzt. Ohne Breitband geht nichts! Das Gleiche gilt auch für Mietwohnungen, die auf dem Markt ein echtes Problem haben, wenn die Internetanbindung zu langsam ist. Und die Wirtschaft beschwert sich zu Recht, dass vielfach keine ausreichende Datengeschwindigkeit vorhanden ist, um zum Beispiel Konstruktionspläne mit großem Datenvolumen zu verschicken. Unser gemeinsames Breitbandprojekt steht für die Breitbandversorgung aller Nachfrager in allen Gemeinden unseres Landkreises!"

Landrat Manfred Schnur freut sich über die Dynamik des Projektes: „Nachdem in den ersten Wochen durch die juristischen Prüfungen noch wenig Zug herrschte, haben wir inzwischen ein gutes Arbeitstempo angeschlagen. Leider haben wir es zwar nicht mehr geschafft, die geplanten 15 Ortsnetze in diesem Jahr komplett fertigzustellen – werden das aber schnellstmöglich in 2013 realisieren.“

Auch Thomas Hill, Geschäftsführer der Breitband-Infrastrukturgesellschaft ist sich sicher, die wenigen Wochen Projektverzug schnell aufzuholen: „Wenn die Witterung mitspielt, werden wir bis Mitte des nächsten Jahres den jetzt vorhandenen zeitlichen Verzug aufholen können. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, den Menschen im Landkreis schnellstmöglich einen modernen und leistungsfähigen Zugang zum Internet zu ermöglichen.“

Das saarländische Telekommunikationsunternehmen INEXIO, das gleichzeitig Mieter dieses Breitbandnetzes ist, steht mit seinem Angebot in den Startlöchern. „Unsere Kunden werden verständlicherweise ungeduldig“, erklärt Thorsten Klein, persönlich haftender Gesellschafter von INEXIO. „Doch wir möchten nicht die schnellsten am Markt sein, sondern diejenigen, die nachhaltig ein adäquates Angebot machen können. Sorgfalt geht da definitiv vor Schnelligkeit.“

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Breitbandnetz Cochem-Zell nimmt Fahrt auf!
Der flächendeckende DSL-Ausbau hat begonnen!
Im Dezember 2011 haben die Gesellschafter den Gründungsvertrag der Breitbandinfrastrukturgesellschaft Cochem-Zell (BIG) unterschrieben. Nachdem jetzt alle gesellschaftsrechtlichen Fragen geklärt sind, hat die BIG die ersten Bauaufträge vergeben. Seit einigen Tagen sind jetzt die Bauarbeiten in Pünderich im Gange, wo rund 600 Meter Glasfaserstrecke neu gebaut werden muss.

Ausbau ist wichtiges Infrastrukturprojekt der Verbandsgemeinden und des Landkreises

Das Internet ist aus dem täglichen Leben – ob Beruf oder Alltag - nicht mehr wegzudenken. Durch die bundesweit einmalige Solidaraktion der Orts- und Verbandsgemeinden mit dem Landkreis ist es möglich, mit dem saarländischen Telekommunikationsunternehmen INEXIO sowie weiteren Gesellschaftspartnern wie der RWE Deutschland AG, der Energieversorgung Mittelrhein GmbH und der mps solution gmbh, eine flächendeckende Breitbandversorgung in Angriff zu nehmen. So kommen spätestens in 24 Monaten alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises und die Gewerbetreibenden in den Genuss von Bandbreiten von bis zu 100 Mbit/s.

Landrat Schnur und alle hauptamtlichen Bürgermeister sind sich einig: „Schnelles Internet ist gerade in schwächer strukturierten Regionen wie unserem Landkreis ein wichtiger Faktor, der ausschlaggebend für die Wahl des Wohnortes für Familien aber auch für die Standortwahl- bzw. -erhaltung von Gewerbetreibenden ist. Darum ist auch die Weiterentwicklung der Breitbandinfrastruktur im Landkreis Cochem-Zell ein äußerst wichtiges Vorhaben zur Standortförderung!"

15 Orte profitieren noch in diesem Jahr

Parallel zu den Feinplanungen des Ausbaus aller Städte und Orte im Kreis starten bereits jetzt die Bauarbeiten. Schließlich sollen bis Ende diesen Jahres bereits 15 Ortsnetze fertig gestellt sein.

Folgende 15 Orte werden noch in diesem Jahr an das Breitbandnetz angeschlossen:

In der Verbandsgemeinde Cochem:
Bremm, Ernst, Mesenich
In der Verbandsgemeinde Kaisersesch:
Hambuch, Kaifenheim, Zettingen
In der Verbandsgemeinde Treis-Karden:
Binningen, Brohl, Dünfus, Roes
In der Verbandsgemeinde Ulmen:
Meiserich, Vorpochten
In der Verbandsgemeinde Zell:
Neef, Pünderich, Sankt Aldegund

Ein Großteil der restlichen 82 Orte wird dann im Jahr 2013 ans schnelle Netz angeschlossen werden - im ersten Quartal 2014 ist die flächendeckende Versorgung dann hergestellt.

Der Ausbau erfolgt nach dem Prinzip Fibre to the Curb (FTTC), d.h. die BIG verlegt Glasfaserleitungen bis an die Kabelverzweiger in den Ortslagen. Ab dort wird in Zukunft INEXIO als Telekommunikationsunternehmen die vorhandenen Kupferkabel nutzen. Gleich ein dreifacher Vorteil für die Anwohner: Hohe Bandbreiten von bis zu 100 Mbit/s, wenig Baubelästigung im Ort durch das Bohrspülverfahren und keinerlei Bauarbeiten am eigenen Hausanschluss.

„Nach gut einem Jahr Vorbereitung geht es jetzt endlich los", freut sich Thorsten Klein, persönlich haftender Gesellschafter von INEXIO. Das Unternehmen hat von der BIG die Baudurchführung übertragen bekommen und wird später die Telefon- und Internetverbindungen realisieren. „Ab sofort werden wir im ganzen Landkreis systematisch die Bürgerinnen und Bürger über die geplanten Bauarbeiten und die zukünftig zur Verfügung stehenden Leistungen informieren. Spätestens ab Ende des Jahres sind dann die ersten Kunden auch online und profitieren von diesem gemeinsamen Infrastrukturprojekt."

Die ersten Informationsveranstaltungen im Landkreis Cochem-Zell stehen inzwischen auch fest:

Ernst - Donnerstag, 14. Juni um 20:00 Uhr im Bürgerhaus

Bremm - Mittwoch, 20. Juni
um 19:00 Uhr im Gemeindehaus

Mesenich - Donnerstag, 21. Juni 19:00 Uhr im Bürgerhaus
Roes - Mittwoch, 6. Juni 19:00 Uhr im Gasthaus Dorfkrug

Hintergrund: Die Länge macht den Unterschied

Derzeit ist die DSL-Versorgung im ländlichen Raum in aller Regel limitiert durch einen Faktor: Die Länge der Kupferkabel bis zum Hausanschluss. Kupferkabel können Daten sehr schnell übertragen – aber nur auf kurzen Entfernungen. Bei mehreren Kilometern Länge Kupferkabel kommt dann beim Kunden nur noch DSL-light oder gar kein DSL an.

Mit der Verlegung von Glasfaser bis in die Ortslage verkürzt die BIG die Kupferstrecke in aller Regel auf wenige hundert Meter. Damit lassen sich dann zu wirtschaftlichen Investitionen die hohen Bandbreiten realisieren.

Wer ist die BIG?

In der Breitbandinfrastrukturgesellschaft Cochem-Zell haben sich Landkreis und Verbandsgemeinden mit INEXIO, der RWE Deutschland AG, der Energieversorgung Mittelrhein GmbH und der mps solution gmbh zusammengeschlossen. Mit den gemeinsamen Anstrengungen in den nächsten zwei Jahren werden die Partner zusätzlich zu den eingebrachten Infrastrukturwerten von rund 8 Millionen Euro weitere 9 Millionen Euro in den Ausbau investieren. Der Landkreis Cochem-Zell ist bundesweit der erste Landkreis, der ein solches kreisweites Projekt als Public-Private-Partnership umsetzt.

Quelle: Kreisverwaltung Cochem-Zell

Breitband-Infrastrukturgesellschaft Cochem-Zell gegründet
Gesellschafter geben grünes Licht für bundesweit einmaliges Modell zur flächendeckenden Breitbandversorgung im ländlichen Raum

Der 6. Dezember hat für die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Cochem-Zell eine weitere Nikolaus-Überraschung gebracht: Der Landkreis, das saarländische Telekommunikationsunternehmen INEXIO, die fünf Verbandsgemeinden des Landkreises, die RWE Deutschland AG, die Energieversorgung Mittelrhein GmbH und die mps public solutions gmbh unterzeichneten den Vertrag zur Gründung der Breitbandinfrastruktur-Gesellschaft Cochem-Zell mbH (BIG) im Kreis Cochem-Zell.

Dem bundesweit einmaligen Projekt ist eine lange Vorarbeit vorangegangen. Schließlich galt es, nicht nur 92 Gemeinderatsbeschlüsse herbeizuführen, sondern auch die unterschiedlichen Partner im Interesse der Unternehmen und der Bürgerinnen und Bürger an einen Tisch zu bekommen. Das ist in überzeugender Art und Weise gelungen. Öffentliche Hand und Privatwirtschaft bringen ihre Stärken in die Breitband-Infrastrukturgesellschaft ein. Erstmalig sind im Landkreis Telekommunikationsunternehmen, Energieversorger und private Investoren damit Seite an Seite in einer Infrastrukturgesellschaft vertreten. Die Gemeinden werden über die Verbandsgemeinden vertreten und haben die Aufgabe „Breitbandversorgung" bereits auf diese übertragen.

Das zugrunde liegende Geschäftsmodell ist wirtschaftlich tragfähig und bedarf keiner verlorenen Baukostenzuschüsse von Seiten der öffentlichen Hand. Die Gesellschafter beteiligen sich mit Geld- und/oder Sacheinlagen, die sie im Laufe des Betriebes innerhalb von 20 Jahren zurückerhalten. Auf Grundlage dieses Geschäftsmodells sollen der Bau und der Betrieb eines Breitbandnetzes getrennt werden. Auf der einen Seite soll die Planung und der Ausbau der Breitband-Infrastruktur mittels Glasfasertechnik von einer „Breitbandinfrastruktur-Gesellschaft Cochem-Zell mbH" durchgeführt werden, auf der anderen Seite soll INEXIO das komplette Breitband-Netz mieten und betreiben.

In den nächsten Wochen soll die genaue Ausbauplanung fertig gestellt werden, um dann – ab Frühjahr 2012– innerhalb von 24 Monaten kreisweit alle Städte und Ortsgemeinden an die vorhandenen überregionalen Backbone-Trassen anzubinden und somit ein eigenständiges Breitbandnetz im Landkreis Cochem-Zell herzustellen. Genauer gesagt werden die Kabelverzweiger in den Gemeinden angeschlossen, um dann die Haushalte über das vorhandene Kupfernetz (sogenannte „letzte Meile") anzuschließen. Die Bandbreiten liegen in der Regel bei 50 Mbit/s, mindestens jedoch bei 16 Mbit/s. In einzelnen, besonders gut angebundenen Orten werden sogar Bandbreiten von bis zu 100 MBit/s möglich sein. Dadurch erhalten alle unterversorgten und versorgten Gebiete attraktive Bandbreiten, die eine wichtige Grundlage für wirtschaftliches Wachstum (z.B. Produktionswachstum, Investitionsentscheidungen, Aus- und Weiterbildung) und Lebensqualität (z.B. Informationsquelle, Wohnortwahl) bilden und damit eine hohe Attraktivität der Region für Bürger und Unternehmen gewährleisten.

Die fehlende Breitband-Infrastruktur ist der Grund für die größtenteils schlechte DSL-Versorgung in den Unternehmen und Haushalten im Landkreis Cochem-Zell. Bei den Planungen soll besonders darauf geachtet werden, vorhandene Infrastrukturen und künftige Baumaßnahmen in das neue Netz einzubinden. Trotz der vorhandenen Infrastruktur (Leerrohre mit und ohne Glasfaserkabel) von knapp 180 km Länge werden für den Komplettausbau rund 160 km weitere Glasfaserleitungen notwendig sein, um dann alle Orte mit hoher Geschwindigkeit ans Internet anzubinden. Dazu sollen insgesamt 135 Technikstandorte, die mit aktiver Breitbandtechnik und mit Strom versorgt werden müssen, angebunden werden. Die BIG-Gesellschafter sind aber alle zuversichtlich, die rund 17 Millionen Euro Investition erfolgreich zu gestalten. Von der Investitionssumme bringen die Gesellschafter bereits bei Gründung in Form von Sach- oder Geldeinlagen rund 8 Millionen in die Gesellschaft ein. „In zwei Jahren wird der Landkreis Cochem-Zell als Beispiel für die erfolgreiche Erschließung ländlicher Räume mit DSL-Infrastruktur da stehen", sind sich alle Beteiligten sicher.

Die Anteile der neuen Gesellschaft verteilen sich wie folgt:

Landkreis Cochem-Zell: 5,49%
Die 5 Verbandsgemeinden halten jeweils: 3,29%
INEXIO KGaA: 42,68%
RWE Deutschland AG: 20,73%
Energieversorgung Mittelrhein GmbH 7,32%
mps public solutions gmbh 7,32%

Zitate der Gesellschafter:

Landrat Manfred Schnur, Cochem-Zell

„Mit dem heutigen Tag sind wir nach einem Jahr Vorbereitung, vielen Gesprächen und zielführenden Verhandlungen unserem Ziel ein gutes Stück näher gekommen. Wir haben starke Partner gewonnen, die nun eine flächendeckende Breitbandversorgung realisieren können. Mein Dank gilt an dieser Stelle allen politischen Gremien, egal ob Kreistag, Verbandsgemeinderäten oder aber auch jeder Ortsgemeinde im Landkreis für die Zustimmung zu diesem Projekt. Ich danke aber auch dem Ministerium des Innern, für Sport und Infrastruktur sowie der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion, die ebenfalls „grünes Licht „ für die Umsetzung dieses außergewöhnlichen Projektes im Landkreis Cochem-Zell gegeben haben.

David Zimmer und Thorsten Klein, persönlich haftende Gesellschafter der Firma INEXIO

In den letzten Jahren haben wir als Telekommunikationsunternehmen aktiv und erfolgreich ein Glasfasernetz von mehr als 2.200 Kilometern aufgebaut und damit unter anderem den DSL-Ausbau im ländlichen Raum vorangetrieben. Als größter Gesellschafter der BIG freuen wir uns nun auf den nächsten Schritt. Die heutige Vertragsunterzeichnung ist der Schlussstrich unter die erste Etappe im DSL-Ausbau für Cochem-Zell. Jetzt können wir mit vereinten Kräften an die Umsetzung gehen. Ein guter Tag für die Region.

Dr. Heinz-Willi Mölders, Mitglied des Vorstands der RWE Deutschland AG

Schnelles Internet ist gerade in schwächer strukturierten Regionen ein wichtiger Faktor, der ausschlaggebend für die Wahl des Wohnortes für Familien aber auch für die Standortwahl von Gewerbetreibenden und Industrie sein kann. Darum ist auch die Weiterentwicklung der Breitbandinfrastruktur im Landkreis Cochem-Zell ein äußerst wichtiges Vorhaben zur Standortförderung. Die Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen durch die Breitband-Infrastrukturgesellschaft Cochem-Zell ist wichtiges Element des Ausbaus der Infrastruktur. Für uns von RWE Deutschland ist das ein weiteres Beispiel von gelebter Partnerschaft mit Landkreis und Kommunen."

Josef Rönz, Geschäftsführer der Energieversorgung Mittelrhein GmbH

„Eine zukunftsfähige Infrastruktur ist ein wesentlicher Faktor für die wirtschaftliche Entwicklung einer Kommune und die Lebensqualität der Bürger. Dafür setzt sich die Energieversorgung Mittelrhein GmbH, die das Stromnetz in Cochem und ein rund 4.500 Kilometer langes Erdgasnetz in Rheinland-Pfalz betreibt, bereits seit vielen Jahren ein. Als langjähriger Partner des Landkreises Cochem-Zell unterstützen wir gerne weitere Infrastrukturmaßnahmen wie die Gründung der Breitband-Infrastrukturgesellschaft Cochem-Zell mbH."

Gerhard Sisterhenn, geschäftsführender Gesellschafter mps public solutions gmbh

„Als Partner der Kommunen bei der Umsetzung von E-Government-Konzepten wissen wir um die Wichtigkeit einer zukunftsfähigen Breitband-Versorgung. Nur so lassen sich die Serviceerwartungen der Bürger und wirtschaftliches Handeln im Verwaltungsablauf in Einklang bringen. Wir freuen uns, unseren Beitrag hierzu leisten zu können!"

Gemeinsames Zitat der Bürgermeister Helmut Probst (VG Cochem), Manfred Führ (VG Treis-Karden) Albert Jung (VG Kaisersesch) Karl-Heinz Simon (VG Zell) und Alfred Steimers (VG Ulmen)

Eine leistungsfähige Breitbandversorgung gehört heutzutage so selbstverständlich zur Daseinsvorsorge wie Straßenbau, Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung usw. Leider haben die großen Anbieter die ländlichen Regionen hierbei im Stich gelassen, so dass die Kommunen im Kreis Cochem-Zell – gemeinsam mit vier innovativen privaten Partnergesellschaftern – diese Aufgabe im Interesse der Region nun selbst in die Hand genommen haben. Bis zu der Gründung der Breitbandinfrastruktur-Gesellschaft waren viele Hürden zu überwinden. Mit gemeinsamen beharrlichen Anstrengungen ist es jedoch gelungen, diese zu überwinden, so dass dem Start der Breitbandinfrastruktur-Gesellschaft nun nichts mehr im Wege steht. Mit der innerhalb den nächsten beiden Jahre geplanten Fertigstellung eines leistungsfähigen flächendeckenden Breitbandnetzes wird ein weiterer Beitrag dazu geleistet, dass unser Landkreis, unsere Verbandsgemeinden und Gemeinden im Wettbewerb der Regionen gut aufgestellt sind.

Quelle: Kreisverwaltung Cochem-Zell

Neues aus dem Kreistag: Landkreis Cochem-Zell beteiligt sich an „Breitbandinfrastruktur-Gesellschaft Cochem-Zell mbH"
Der Kreistag hat sich in seiner Sitzung am 27.06.2011 abermals mit dem Thema Breitbandinfrastruktur für den Landkreis Cochem-Zell beschäftigt. Mehrheitlich waren sich alle Fraktionen einig, dem Beschlussvorschlag der Kreisverwaltung zur Beteiligung an der „Breitbandinfrastruktur-Gesellschaft Cochem-Zell" auf der Grundlage des Gesellschafts- und Konsortialvertrages zuzustimmen und den Anteil des Landkreises an dieser Gesellschaft von 6.000 Euro auf 9.000 Euro zu erhöhen.

„Wir tun dies nicht zu einem Selbstzweck oder einer Selbstdarstellung. Wir tun dies, weil Bürgerinnen und Bürger sowie die Unternehmen seit Jahren eine unzureichende Versorgung beklagen. Wir wollen dieser mangelhaften Versorgung abhelfen und eine zukunftsfähige Struktur, basierend auf der Glasfasertechnik aufbauen", begründete so Landrat Manfred Schnur die Intention. Deutlich wies er darauf hin, dass der Bürger dies auch annehmen müsse. „Es liegt nun an den Cochem-Zellern selber, dass es zukünftig eine schnelle Datenautobahn in jeder Ortsgemeinde im Landkreis gibt."

Seit Beginn des Jahres 2010 arbeiten die Verantwortlichen der Verbandsgemeinden und des Landkreises im engen Schulterschluss zusammen, um diese wichtige Breitbandinfrastruktur für Cochem-Zell zu schaffen. Wichtig war es dabei, dass alle Ortsgemeinden im Landkreis versorgt werden. Neben der Firma INEXIO und der RWE AG werden auch die Energieversorgung Mittelrhein (EVM) Koblenz und die Firma. mps public solutions GmbH, ein Softwareanbieter insbesondere für kommunale Verwaltungen, der Breitbandinfrastruktur-Gesellschaft beitreten. Landrat Schnur wies allerdings darauf hin, dass der Landkreis noch eine Stellungnahme der Kommunalaufsicht der ADD erwarte, ob sich der Kreis an diesem Projekt beteiligen dürfe. Die Prüfung soll unter dem Blickwinkel der überörtlichen Aufgabenerfüllung vorgenommen werden.

Quelle: Kreisverwaltung Cochem-Zell

Mittelstrimmig sperrt sich gegen Breitband-Initiative
Von Birgit Pielen

05.05.2011 - Cochem-Zell - Das Prinzip einer Solidargemeinschaft ist, dass alle mitmachen. So ist es auch bei der Breitbandinfrastrukturgesellschaft des Kreises Cochem-Zell. Doch eine Gemeinde sagt Nein: Mittelstrimmig. Der Gemeinderat des Hunsrückdorfes hat mehrheitlich beschlossen, einen eigenen Weg zum schnellen Internet zu bahnen. Das stößt andernorts auf Unverständnis.

Lothar Jakobs, Ortsbürgermeister des 420-Einwohner-Dorfes, verteidigt die Entscheidung des Gemeinderates und sagt: „Wir stehen unter Druck. Die Bürger wollen kurzfristig eine gute Breitbandversorgung haben. Das Konzept des Kreises dauert uns zu lange.“

Tatsächlich ist es so, dass es im April Irritationen gab, weil der Internetdienstleister INEXIO, mit dem der Kreis kooperiert, den Ausbau des Glaserfasernetzes auf fünf Jahre ausdehnen wollte. Doch die Maßgabe lautet nach wie vor: Binnen zwei Jahren, also bis 2013, muss alles realisiert werden. Gibt es für Mittelstrimmig trotzdem eine bessere Alternative? Zwischen Mittelstrimmig und Mastershausen liegen bereits Leerrohre der RWE, wie Bürgermeister Jakobs sagt. Das sei aufgrund einer Eigeninitiative der Gemeinden gemacht worden. Mastershausen gehört zur Verbandsgemeinde Kastellaun, und die will ihre Dörfer bis Ende 2012 ans schnelle Internet anbinden. „Das ist ein Argument für uns“, sagt Jakobs. „Wir werden versuchen, uns in diesem Rahmen anschließen zu lassen.“ Aber: Mehr als eine Absichtserklärung ist das noch nicht. Auch die Kosten sind unklar. Probleme mit diesem gemeindeeigenen Weg könnte es auch aus anderen Gründen geben.

In der Verbandsgemeinde Zell haben 22 von 24 Gemeinden die Breitbandversorgung an die VG übertragen. Die Entscheidung aus Peterswald-Löffelscheid steht noch aus, der Gemeinderat hat gestern Abend das Thema beraten. Egal wie der Beschluss ausfällt: Die Kreis-Initiative wird daran nicht scheitern. Das bedeutet auch: Alle Gemeinden sind finanziell über die Umlage mit im Boot. Im Fall von Mittelstrimmig könnte das heißen: Die Einwohner werden doppelt zur Kasse gebeten – für das gemeindeeigene Projekt und für die Kreismaßnahme.

Aber ob die Hunsrücker überhaupt einen Weg zur eigenen Datenautobahn einschlagen können, ist fraglich. Karl Heinz Simon, Bürgermeister der VG Zell, sagt: „Der Ausbau des Breitbandnetzes außerhalb der Ortslagen ist nunmehr Aufgabe der Verbandsgemeinde. Deshalb sind gemeindeeigene Projekte nicht mehr ohne Weiteres möglich und in jedem Fall mit der Kommunalaufsicht abzustimmen.“ Sein Ziel ist nach wie vor, alle Gemeinden in das Kreisprojekt einzubeziehen. „Es ist notwendig, mit denen, die dem Projekt ablehnend gegenüberstehen, weitere Gespräche zu führen.“

Enttäuscht von der Entscheidung der Mittelstrimmiger ist auch Landrat Manfred Schnur: „Es ist schade, da wir das Projekt als Solidarmaßnahme betrachten.“ Das sehen im Übrigen die meisten der 92 Gemeinden im Kreis so.

Quelle: rhein-Zeitung.de

Schnelles Internet: Krisengespräch im Kreishaus
Von David Ditzer und Ulrike Hochgesand

09.04.2011 - Cochem-Zell - Der Saarlouiser Internetdienstleister INEXIO hat Großes vor: Mit seiner Partnerfirma Even IT will er bis 2013 ein 273 Kilometer langes Glasfasernetz im Kreis Cochem-Zell bauen. So sieht es das Konzept zur Breitbanderschließung vor, das der Kreis Cochem-Zell gemeinsam mit den Verbandsgemeinden auf den Weg bringen will.

Doch bevor es überhaupt losgeht, gibt es schon Probleme. Wie die Bürgermeister der Verbandsgemeinden Zell und Ulmen, Karl Heinz Simon und Alfred Steimers, ihren Verbandsgemeinderäten in dieser Woche mitteilten, will das Unternehmen den Ausbau auf fünf Jahre ausdehnen. Zudem spielt die Wirtschaftlichkeit der Anbindung bestimmter Orte plötzlich doch eine Rolle. So ist es laut Bürgermeister Simon zumindest in den Vertragsentwürfen zu lesen, die das Unternehmen der Kreisverwaltung in der vergangenen Woche zugeleitet hat.

Aus diesem Grund hat Landrat Manfred Schnur INEXIO und die Bürgermeister der fünf Verbandsgemeinden am Freitag zum Krisengespräch in die Kreisverwaltung eingeladen. Mit Erfolg, wie die Kreisverwaltung anschließend vermeldete. In der Diskussion mit dem Internetdienstleister sei man übereingekommen, „die Vertragsgestaltung auf der Grundlage des Gesamtkonzepts abzustimmen“. Es bleibt also bei dem vorgegebenen Ausbauzeitraum von zwei bis drei Jahren und der Anbindung aller Gemeinden.

Um schnelles Internet flächendeckend in die dünn besiedelte Region Cochem-Zell zu bringen, haben sich die Kommunen darauf verständigt, den Ausbau eines Glasfasernetzes innerhalb einer Solidargemeinschaft voranzutreiben. Bauherr soll eine Infrastrukturgesellschaft sein, der außer dem Kreis und den Verbandsgemeinden auch der Internetdienstleister INEXIO und der Energiekonzern RWE angehören.

Rund 17 Millionen Euro soll der Breitbandausbau im Kreis nach bisheriger Kalkulation kosten. INEXIO hat sich verpflichtet, sich mit 20 Prozent Eigenkapital an der Finanzierung zu beteiligen. Zusätzlich beteiligt sich RWE mit 10 Prozent. Der Anteil der Kommunen liegt ebenfalls bei 10 Prozent und wird zwischen dem Kreis und den Verbandsgemeinden aufgeteilt.

Die Verbandsgemeinderäte von Zell und Ulmen haben dem Beitritt zur Infrastrukturgesellschaft in dieser Woche zugestimmt. Das Argument, mit dem die Ratsmitglieder unisono ihre Zustimmung zum Ausdruck brachten: Schnelles Internet für jeden Haushalt zwischen Kalenborn und Altlay wird es nur geben, wenn der Breitbandausbau innerhalb einer Solidargemeinschaft erfolgt. Die damit verbundene Vertragsunterzeichnung hatten die Bürgermeister wegen der zwischenzeitlichen Irritationen allerdings davon abhängig gemacht, ob die im Konzept vorgegebenen Eckpunkte eingehalten werden.

Grundsätzlich grünes Licht für den Beitritt zur Infrastrukturgesellschaft haben schon die VG-Räte von Treis-Karden und Kaisersesch gegeben. Lediglich das Votum des VG-Rats Cochem steht noch aus. Dort wird das Thema am kommenden Dienstag behandelt.

Quelle: rhein-Zeitung.de

Breitbandausbau im ländlichen Raum
Land und RWE streben intensive Zusammenarbeit an
06.03.2011 - Der Ausbau der Breitbandverkabelung im nördlichen Rheinland-Pfalz soll nachhaltig verstärkt werden. Dazu haben das Land Rheinland-Pfalz und RWE Rheinland Westfalen Netz eine strategische Zusammenarbeit vereinbart. Angestrebt wird eine möglichst weitgehende Breitbandversorgung in elf Landkreisen, in denen RWE Rheinland Westfalen Netz aktiv ist (Altenkirchen, Ahrweiler, Mayen-Koblenz, Cochem-Zell, Vulkaneifel, Bernkastel-Wittlich, Trier-Saarburg, Bitburg-Prüm, Rhein-Hunsrück-Kreis, Bad Kreuznach, Mainz-Bingen).

Wirtschaftsminister Hendrik Hering und Innenminister Karl Peter Bruch verständigten sich in einer Gesprächsrunde mit Landräten und Vertretern der Landkreise mit dem Vorstandsvorsitzenden von RWE Rheinland Westfalen Netz, Dr. Arndt Neuhaus, auf ein abgestimmtes Vorgehen zur Stärkung der Breitbandversorgung von Kommunen im ländlichen Raum. Hintergrund ist die Absicht von RWE, den Ausbau der Breitbandnetze zu Hochgeschwindigkeitsnetzen, den so genannten Next Generation Access Networks (NGA), zu unterstützen: RWE sagte für die kommenden Jahre in den rheinland-pfälzischen Landkreisen ihres Netzgebietes umfangreiche Investitionen in den Energieinfrastrukturausbau zu.

Von diesen Investitionen wird vor allem der ländliche Raum profitieren. Dadurch ist auch eine umfangreiche Versorgung der Kommunen mit Breitbandnetzen möglich, weil Synergien und Kosteneinsparungen bei der Trassenverlegung die Voraussetzung schaffen, um moderne Hochgeschwindigkeitsnetze in der Fläche zu errichten. RWE Rheinland Westfalen Netz arbeitet aktuell an einem Masterplan, der das gesamte Netzgebiet des Unternehmens in Rheinland-Pfalz umfasst.

Mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz ist das Unternehmen in Gespräche mit der Bundesnetzagentur zur Absicherung der Verbindung zwischen Energie- und Kommunikationsinvestitionen unter Regulierungsgesichts- punkten getreten. RWE Rheinland Westfalen Netz und die zuständigen Landesministerien vereinbarten die Einrichtung einer Arbeitsgruppe. Sie soll das weitere Vorgehen konkretisieren und identifizieren, welche Projekte sich in den nächsten Jahren in den angesprochenen Landkreisen realisieren lassen.

Als Beispiel stellte Dr. Arndt Neuhaus ein bereits im Juni 2010 beginnendes Pilotprojekt zur Breitbandverkabelung in den Ortsgemeinden Wiebelsheim und Laudert im Rhein-Hunsrück-Kreis vor.

In den nächsten Monaten soll die Detailplanung von RWE vertieft und mit dem Land abgestimmt werden. Ziel ist, bis Jahresende 2010 eine umfassende Planung für den nördlichen Teil von Rheinland-Pfalz zu erarbeiten und mit der Umsetzung zu beginnen. Dabei soll dieses Vorgehen auch anderen RWE-Tochtergesellschaften, beispielsweise in der Pfalz und in Rheinhessen, möglich sein.

Wirtschaftsminister Hendrik Hering nannte die Vereinbarung mit RWE einen „deutlichen Schritt voran“ bei den Bemühungen, zu einer leistungsfähigen Breitband-Infrastruktur für ländliche Räume zu kommen: „Diese Kooperation unterstützt die bisherigen Bemühungen des Landes, den Breitbandausbau im Rahmen der Breitbandinitiative voran zu treiben. Sie nutzt Synergien und wird den notwendigen Ausbau deutlich beschleunigen. Damit wird die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, gerade bei Handwerkern und Selbständigen, in einem großen Teil des Landes langfristig gestützt.“

Innenminister Karl Peter Bruch nannte die Zusammenarbeit ein „hervorragendes Beispiel für zielgerichtetes Handeln im Sinne der ländlichen Räume“ in Rheinland-Pfalz: „Die Zusammenarbeit liegt genau auf der Linie der Landesregierung, die Existenz der Kommunen und die Lebensqualität der Menschen im ländlichen Raum durch vernünftige Strukturen und effiziente Kooperationen zu stärken.“

Dr. Arndt Neuhaus betonte: „Wir investieren in die Energienetze der Zukunft. In diesem Zusammenhang forcieren wir die Breitbandversorgung im nördlichen Rheinland-Pfalz, weil diese immer stärker zum wichtigen Standortfaktor wird.“

Quelle: www.mwvlw.rlp.de

Warum der Kreis Cochem-Zell Glasfaser legt
18.02.2011 - Dorothea Müth

Die dünn besiedelte Region Cochem-Zell soll von kommunaler Seite aus flächendeckend durch Glasfaseranschluss mit Internet versorgt werden. Das klingt nach einem Mammutprojekt. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Kabelverlegung pro Meter mindestens 50 Euro kostet.

Cochem-Zell. Zwischen Kalenborn und Sosberg, Beuren und Möntenich wäre ein Netz von 273 Kilometern Länge zu spannen, damit alle rund 33 000 Haushalte verbunden sind. Und pro Haushalt fielen im Schnitt rund 8,3 Meter an. Trotz dieser Dimensionen haben sich Kreis und Verbandsgemeinden (VG) entschieden, dieses Projekt zu verwirklichen.

Wer baut das Glasfasernetz?

Bauherr wird eine Infrastrukturgesellschaft sein, der Landkreis, Verbandsgemeinden, der Saarlouiser Internetdienstleister INEXIO sowie der Energiekonzern RWE angehören. Auf praktischer Seite soll INEXIO den Ausbau realisieren. Mit der Partnerfirma Even IT hatte INEXIO bei einer öffentlichen Ausschreibung gegen zwei weitere Bewerber das Rennen gemacht: INEXIOs Bestandsaufnahme der Internetsituation, verbunden mit der Kostenkalkulation eines Glasfasernetzes, und vor allem INEXIOs Realisierungsplan haben die Kommune am meisten überzeugt, sagt Landrat Manfred Schnur.

Warum Glasfaser und nicht Funk oder ein Technologiemix?

Auf Rat der Landeskompetenzstelle Breitband hin war eine Downloadgeschwindigkeit von 16 Megabit pro Sekunde (MBit/s) Mindestanforderung. "Die Funkanbieter hätten ein Konzept einreichen können - haben sie aber leider nicht", sagt Schnur. Während die Funktechnik nicht mehr als 16 MBit/s hergibt, ist Glasfaser potenziell unbegrenzt. Auch wenn Glasfaser sich bei wenigen Kunden "nicht rechnet", will der Landrat "keine Minderversorgung der Dörfer."

Wie viel kostet der Ausbau und wer bezahlt ihn?

Zu investieren sind nach derzeitigem Stand rund 17 Millionen Euro. Die Hälfte ist so gut wie gesichert: Je zehn Prozent der Summe übernehmen die Kommune (Kreis und VG) und RWE, 20 Prozent trägt INEXIO. "Die feste Zusage eines Privatinvestors haben wir schon", ergänzt Schnur. Und er ist zuversichtlich, dass der Anteil der Privateinlagen auf bis zu 20 Prozent wächst - eventuell sogar mit einem "Bürgerblock". Dann wird der Rest vermutlich nicht mehr schwer zu stellen sein: Regionalbanken sollen ihn mit Krediten füllen. Die Investitions- und Strukturbank des Landes hat eine Bürgschaft in Aussicht gestellt.

Wie ist der Zeitplan?

Sobald die Infrastrukturgesellschaft (laut Plan: im April) gegründet ist, kann es losgehen. Die Maßgabe für INEXIO: Ausbau binnen zwei Jahren, also bis 2013. Schnur: "Er wird von den großen Adern, der A 48, A 61 und B 49, aus beginnen."

Was kostet es für die Verbraucher?

Kunden werden den "marktüblichen Preis" fürs schnelle Internet zahlen, sagt Schnur. Anbieter wie Telekom, 1&1, aber auch INEXIO können das Glasfasernetz von der Infrastrukturgesellschaft mieten und schließen die einzelne Wohnung an den Verteilkasten an.

Warum ist RWE mit im Boot?

Bei der Glasfaserverkabelung werden schon verlegte Leerrohre von RWE genutzt. "Dadurch sparen wir 1,7 Millionen Euro", erklärt Schnur. Auch die Kommune bringt Leerrohre mit ein. Außerdem erhöht sich die Kreditwürdigkeit des Bauherrn mit diesem Eigenanteil. Entsprechend der Einlagen erhalten alle Gesellschafter dann auch eine Gewinnbeteiligung.

Quelle: volksfreund.de

DSL bald doch ganz schnell?
01.09.2010 - Wochenspiegel Cochem

Internetbenutzer sollen nicht länger an der „langen Leitung" hängen

Schnelles Internet für alle: Das gemeinsame Vorhaben des Landkreises Cochem-Zell mit den Verbandsgemeinden Cochem, Kaisersesch, Treis-Karden, Ulmen und Zell, schnelle Internetanschlüsse in jeder Gemeinde zu ermöglichen, wird konkret. Schon bald sollen den Haushalten und Unternehmen Bandbreiten von 50 Megabit pro Sekunde angeboten werden.

KREIS. Bereits mehrfach hatten sich die hauptamtlichen Bürgermeister und Landrat Schnur mit diesem Thema beschäftigt. Nun haben sie einer Ausbauplanung für die Breitbandversorgung im Landkreis Cochem-Zell zugestimmt. Die Planung wurde von der „even:IT GmbH" (eine Tochtergesellschaft der Firma„INEXIO"ausSaarlouis) erstellt. Die vorgelegte Konzeption soll mit Hilfe einer Beteiligungsgesellschaft mit „INEXIO" umgesetzt werden. Die Firma habe, so die Kreisverwaltung, in Rheinland-Pfalz und dem Saarland bereits mehrere Landkreise mit schnellem Internet versorgt. Das Unternehmen habe zudem Zugriff auf mehrere wichtige Breitbandverbindungstrassen im Landkreis.

Bis zum Ende des Jahres soll die Beteiligungsgesellschaft, an der sich auch weitere private Investoren beteiligen sollen, handlungsfähig sein. Im gleichen Zeitraum werden die einzelnen Ortsgemeinden ausführlich informiert. Noch im ersten Quartal 2011 können dann bereits die ersten Arbeiten ausgeführt werden. Ziel ist es dabei, moderne Glasfasertechnologie an die Kabelverzweiger in den einzelnen Orten anzubringen. Durch diese Technologie, mit Bandbreiten bis zu 50 Mbit/sec., soll den Endkunden ermöglicht werden, alle modernen Multimedia-Angebote zu nutzen. Auch die Versorgung für kleine und mittlere Unternehmen wäre dadurch deutlich verbessert. Die Kalkulation für den Ausbau zeige, dass ein Breitbandnetz aufgebaut werden könne, das auch für die beteiligten Investoren eine interessante Rendite ausweist.

Weitere Informationen zur Breitbandinitiative gibt es bei der „Kompetenzstelle Breitband" der Kreisverwaltung Cochem-Zell, Heiko Kreutz, Telefon 0 26 71 / 6 16 92 oder bei der zuständigen Verbandsgemeindeverwaltung.

Quelle: INEXIO.de

Schnelles Internet kommt
Landkreis Cochem-Zell und Verbandsgemeinden vollziehen wichtigen Schritt in Sachen Breitband-Ausbau

Schnelle und hochwertige Breitband-Internetzugänge in jeder Ortsgemeinde: Diesem Ziel ist der Landkreis Cochem-Zell gemeinsam mit den Verbandsgemeinden Cochem, Kaisersesch, Treis-Karden, Ulmen und Zell nun einen wichtigen Schritt näher gekommen. Die even: IT GmbH aus Saarlouis wird bis Sommer eine komplette Planung für den zeitnahen Ausbau im gesamten Landkreis vorlegen. Das ist das Ergebnis einer entsprechenden Ausschreibung.

Auf Basis eines Kooperationsvertrags arbeiten die Verbandsgemeinden und der Landkreis gemeinsam am schnellstmöglichen Breitband-Ausbau. Ziel ist dabei, moderne Glasfaser-Technologie in jedem Ort bis zu den Kabelverzweigern zu transportieren. Denn somit kommt bei den Menschen in den Häusern eine Breitband-Geschwindigkeit von mindestens 16 Mbit/s an. Dies bedeutet, dass neben dem breitbandigen Internetanschluss andere modernen Anwendungen wie Telefonie oder Fernsehen verfügbar werden. Auch Heimarbeitsplätze, bei denen von zuhause aus im Netzwerk der Firma gearbeitet werden muss, können künftig problemlos ausgestattet werden. Darüber hinaus macht die Glasfaser-Technologie einen weiteren Ausbau für zukünftig noch schnellere Übertragungsraten, die geplant sind, möglich.

Die Firma even: IT GmbH hat bereits den Planungsauftrag für den Rhein-Hunsrück-Kreis erhalten. Darüber hinaus ist die Muttergesellschaft INEXIO GmbH bereits erfolgreich beim Breitband-Ausbau in den Landkreisen Birkenfeld und Kusel tätig gewesen. Das Breitband-Projekt auf Landkreisebene soll später eine gemeinsame Gesellschaft tragen, finanzieren und betreiben, in der sich sowohl die Kommunen als auch die Privatwirtschaft engagieren können.

„Die Ausschreibung hat gezeigt, dass das Thema Breitband-Ausbau zurecht ein verbandsgemeindeübergreifendes und somit kreisweites Projekt ist. Auf diese Weise geht der Ausbau kostengünstiger voran und die kleinen Ortsgemeinden im Kreis profitieren von den größeren, weil sie mitversorgt werden und die Solidargemeinschaft dies ermöglicht. Mit der Firma even:IT plant nun ein Unternehmen, das weiß, wie man den ländlichen Raum mit der modernsten am Markt verfügbaren Technologie ausstattet“, erklärt Albert Jung, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Treis-Karden.

„In die Planung fließen sämtliche vorliegenden Baumaßnahmen aus den Bereichen Verkehr, Versorgungs- und Energiewirtschaft ein. Daher werden wir zügig vorankommen. Darüber hinaus profitieren unsere Menschen nun davon, dass wir mit even:IT GmbH eine Firma mit der Planung beauftragt haben, die bereits in unmittelbarer Nachbarschaft zu uns aktiv ist. Die flächendeckende Versorgung mit Breitband-Internet – und das möglichst bald - wird den Menschen und der Wirtschaft im Landkreis zugute kommen“, unterstreicht Landrat Manfred Schnur.

Quelle: Verbandsgemeindeverwaltung Treis-Karden

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