Pressemeldungen 2012 |
nkwt.de |
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Cochem-Sehl - An der neuen Röhre des
Kaiser-Wilhelm-Tunnels hat sie ihre
Pflicht erfüllt, fortan steht das
Kloster Ebernach unter dem Schutz der
heiligen Barbara. Roswitha Beck, Ehefrau
des rheinland-pfälzischen
Ministerpräsidenten und Patin des neu
entstandenen Tunnels zwischen
Ediger-Eller und Cochem, übergab die
hölzerne Heiligenstatue am Neujahrstag
an die Sehler Wohn- und
Dienstleistungseinrichtung für Menschen
mit Behinderung. Nach einer heiligen
Messe, die Bruder Klemens Banse
zelebrierte, nahm der Superior des
Klosters Ebernach, Bruder Bonifatius
Faulhaber, die Dauerleihgabe entgegen.Wer
künftig durch die Glastüren das Foyer
des Klosters Ebernach betritt, wird sie
kaum übersehen: die Figur der heiligen
Barbara. Auf einem schicken
Bruchsteinsockel steht sie an der Wand
zur Linken. Den für sie typischen Turm
mit drei Fenstern trägt sie in beiden
Händen vor sich her. Er ragt aus einem
aufgeschlagenen Buch empor.
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Die
Patronin der Türme, Festungsbauten und
Bergleute schützt dem Volksglauben nach
gegen Gefahren durch Feuer, Gewitter und
vor einem jähen Tod. Die Statue erhielt
ihren "Ehrenplatz an der
Klosterpforte", wie der Ebernacher
Superior, Bruder Bonifatius, es bei der
Übergabe am Ende des
Neujahrsgottesdienstes in der
Klosterkirche formulierte, nicht ohne
Grund. Schließlich handelt es sich um
eine ganz besondere Leihgabe:
Ministerpräsidenten-Gattin Roswitha Beck
hatte die gesegnete Holzfigur am 10.
April vergangenen Jahres am Portal des
Kaiser-Wilhelm-Tunnels in Ediger-Eller
aufgestellt. Schließlich sollte hier
eine neue Tunnelröhre für den
Bahntunnel entstehen, der nach Cochem
führt. Die Heiligenstatue "hat die
Mineure beschützt" vor allen
Gefahren ihrer Arbeit, sagte Roswitha
Beck in der Klosterkirche. "Jetzt
möchte ich sie euch, dem Kloster
Ebernach, übergeben, deshalb bin ich
heute hier", erläuterte sie den
Gottesdienstbesuchern, darunter viele
Bewohner des Klosters, den Grund für ihr
Kommen.
Warum Roswitha Beck für diese
Dauerleihgabe das Kloster Ebernach
auswählte? Ganz klar, mit ihrem Mann
Kurt kommt sie schon seit vielen Jahren
zum Urlaubmachen nach Cochem. "Und
ich fühle mich dem Kloster Ebernach in
besonderer Weise verbunden."
In Dankbarkeit für die neue Statue
verbunden waren Beck schließlich sowohl
die Bewohner des Klosters Ebernach als
auch die Franziskanerbrüder vom Heiligen
Kreuz. In einer kurzen Prozession
brachten sie die Holzfigur nach dem
Gottesdienst aus der Kirche auf ihren
Sockel im Klosterfoyer. Bruder Klemens
segnete sie noch einmal mit Weihwasser.
Quelle: www.rhein-zeitung.de
vom 2. Januar 2012
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Von
Kevin Rühle Der Bau der zweiten Röhre
des Kaiser-Wilhelm-Tunnels ist eigentlich
längst abgeschlossen, doch das
Jahrhundertbauwerk wirkt nach. Noch
laufen Entschädigungsverfahren für die
Grundstücksbesitzer in der Oberstadt bei
der Struktur- und Genehmigungsdirektion
Nord (SGD Nord) in Koblenz, und auch die
Schäden an den Gebäuden selbst sind
noch nicht abgewickelt. Zudem entstand
durch eine Setzung auf einem
Privatgrundstück an der Jahnstraße ein
tiefes Loch.
Cochem. Zwei Meter im Durchmesser,
fast drei Meter tief: An der Jahnstraße
klaffte in der Cochemer Oberstadt ein
Loch - und niemand weiß warum. "Der
Nachbruch ist nach Auswertung der
Vortriebsdaten nicht erklärbar",
sagt Torsten Sälinger, Pressesprecher
bei der Bahn. Weil der Nachbruch erst
neun Wochen nach Ende der Bohrarbeiten
aufgetreten ist, vermuten die Gutachter
der Bahn, dass das Erdreich nicht
aufgrund des Tunnels, sondern durch
"eventuell aufgelockerten Boden in
Verbindung mit starkem Regenfall"
abgesunken ist. Das Loch wurde
unmittelbar mit Beton verfüllt, bisher
gab es keinen weiteren Vorfall.
Trotz dieser Erklärung haben Arbeiter
auch noch Wochen nach Abschluss der
Tunnelbohrarbeiten weiter Bentonit, eine
Mischung aus verschiedenen Tonmineralien,
in den Boden der Cochemer Oberstadt
gepumpt, um das Gelände weiter zu
verfestigen. "Nach Ende des
Vortriebs wird eine gewisse Zeit das
Setzungsverhalten der Häuser weiter
kontrolliert und bei Bedarf
nachinjiziert, um Setzungen
auszugleichen. Man nennt dies
Hebungsinjektion", erklärt Torsten
Sälinger. Jedoch seien diese Arbeiten
nun abgeschlossen, und auch der riesige
Betonschacht, der unterhalb einer Pension
in der Jahnstraße gebaut wurde, um tief
in den Berg zu bohren und das Gestein mit
Bentonit zu sichern, wird nach Angaben
der Bahn bald zurückgebaut und wieder
verfüllt.
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Die
Messgeräte, die vor der Unterfahrung der
Oberstadt installiert wurden, um
Setzungen zu erkennen, stehen noch immer. Damit
ist die Arbeit in der Cochemer Oberstadt
jedoch noch nicht getan. Der Bahn wurden
bislang Schäden an insgesamt 15
Gebäuden gemeldet. Nach Angaben des
Unternehmens handelt es sich dabei
meistens nur um Haarrisse. Die Schäden
wurden bereits einer Versicherung
gemeldet, diese soll nun alles Weitere
regeln. "Eine Gesamtschätzung der
Schäden wäre zum jetzigen Zeitpunkt
reine Spekulation", ergänzt
Sälinger. Das zeigt, dass die Abwicklung
der Schäden wohl noch einige Zeit in
Anspruch nehmen wird. Ebenfalls offen
ist, welche Entschädigung die Anwohner
erhalten, deren Grundstücke und Häuser
genau über der zweiten Röhre des
Kaiser-Wilhelm-Tunnels liegen, durch
dessen Bau die Grundstücke an Wert
verloren haben. Wie hoch die
Entschädigung ausfällt, wird im
Einzelfall entschieden, sagt die SGD
Nord. Insgesamt sind neun Eigentümer von
dem Verfahren betroffen, mit fünf von
ihnen konnte die SGD bisher eine Einigung
erzielen. "Die Verhandlungen mit den
übrigen vier sind noch nicht
abgeschlossen", sagt Nicole Adam von
der SGD Nord.
Inwieweit eine beschränkte
persönliche Dienstbarkeit, also eine
eingeschränkte Nutzung des Grundstücks,
per Zwang ins Grundbuch eingetragen wird,
ist noch nicht geklärt.
Eine weitere Baustelle gibt es in der
Oberbachstraße: Dort lief nun wiederholt
Wasser auf die Straße. Rohre und ein
Kanal fangen es nun auf, um Glatteis und
andere Verkehrsstörungen zu vermeiden.
Ob sich die direkt angrenzende Treppe,
die vor einigen Monaten gesperrt worden
war, gesenkt hat, ist nicht bekannt.
Quelle: www.volksfreund.de
vom 26. Januar 2012
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Von Susanne WillkeWesterwald/Berod b.
W. - Die magischen Laute der
Geburtshelferkröte und der unheimliche
Schrei des Uhus - Geräuschkulisse eines
Naturparks? Weit gefehlt.
Es sind Stimmen, die im Westerwälder
Tagebau nicht eben selten zu hören sind.
Auch dann, wenn der Abbaubetrieb noch
längst nicht abgeschlossen ist, bilden
sich dort bereits kleine Biotope. Wie ein
Canyon erstrecken sich an vielen Orten
des Westerwaldes große Tongruben. Denn
die Region besitzt die hochwertigsten
Tonrohstoffe in ganz Westeuropa. Eine
Ressource, die die Westerwälder seit
mehreren hundert Jahren nutzen. In rund
50 Abbaustätten finden sich viele
verschiedene Arten. 60 Prozent des
gewonnenen Rohstoffes bleiben in
Deutschland. Der Rest wird weltweit
exportiert, ein großer Teil dieser
Lieferung geht mit der Bahn nach Italien.
Hochwertiger Ton
Eine dieser Betriebsstätten ist die
Tongrube Anton (TGA) bei Berod, die 1936
eröffnet wurde. Aus ihr schöpft seit
1991 die Stephan Schmidt KG hochwertige
helle und rote Tone des Meudter Beckens.
Derzeit sind es rund 120000 Tonnen pro
Jahr. Daraus werden vor allem Fliesen,
Dachziegel und Klinker hergestellt.
Der Beroder Josef Henkes leitete von
1956 bis 1997 den Tonabbau in der TGA. Er
war damit groß geworden. Sein Vater und
sein Onkel, die Brüder Adolf und Alfons
Henkes haben Pionierarbeit geleistet und
das Tonvorkommen entdeckt. Doch damals
war alles noch ganz anders. Während
heute mit schwerem Gerät im Tagebau der
Ton Schicht für Schicht abgetragen wird,
gruben die Männer noch bis 1976
Schächte bis zu einer Tiefe von 100
Metern. Bis 1959 gab es sogar noch die
sogenannten Reifenschächte, die steil in
die Erde ragten und mit Ringen abgefangen
wurden.
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Sie
wurden verboten, auch, weil der
Abbauverlust auf diesem Weg zu groß war.
Mühsam war die Arbeit mit dem
Presslufthammer unter Tage und manchmal
auch gefährlich. Doch sie ernährte
damals wie heute die Männer Region.
Nicht nur die, die in den Tongruben
arbeiten. Der Tonabbau sichert noch heute
rund 1100 Arbeitsplätze, die direkt mit
dem Abbau beschäftigt sind. Die
Wertschöpfung geht aber weiter, viele
Arbeitnehmer im Westerwald sind mit der
Aufbereitung des Tons sowie in Laboren
und in der Verwaltung beschäftigt. Auf
einen Bergarbeiter kommen sieben weitere
Arbeitnehmer, die indirekt am Tonabbau
mitwirken. Im Einklang mit der
Natur
Das Betreiben eines Abbaubetriebs ist
in den vergangenen Jahren zunehmend
strengen Gesetzen unterworfen, die die
Verträglichkeit mit der Umwelt
sicherstellen sollen. So muss vor Beginn
des Abbaus muss ein "Antrag auf
Zulassung eines
Rahmenbetriebsplanes" gestellt
werden, der zum Teil über 70 Jahre im
Voraus das Vorgehen beim Abbau offenlegt.
Darüber hinaus sind Grubentreiber
verpflichtet, alle drei Jahre einen neuen
Hauptbetriebsplan vorzulegen. In ihm wird
unter anderem dargestellt, was mit den
Flächen geschehen soll, von denen der
Ton bereits abgebaut ist. Sie sollen in
Absprache mit der Gemeinde und den
Behörden möglichst schnell wieder der
Natur zurückgegeben werden. In der
Regel, so Thomas Ritschel, heutiger
Betriebsleiter der TGA, wird die Grube
mit ihrem eigenen Abraum verfüllt,
sodass quasi ein "wanderndes
Bauloch" entsteht: An einer Stelle
wird der Ton freigelegt, an anderer
Stelle der dabei anfallende Erdaushub
verfüllt. Doch dieses Material reicht
meist nicht aus und so ist zugelassenes
Fremdmaterial hart umkämpft. Das
Gesteinsmaterial aus der zweiten Röhre
des Kaiser-Wilhelm-Tunnels bei Cochem -
natürlicher Tonschiefer mit Anteilen von
Sandstein, Quarzit und Hanglehm - war
deshalb ein großer Glücksfall für die
Tongrube Anton. Das Material war von den
Behörden als Verfüllung zugelassen und
die Firma Schmidt bekam den Zuschlag. Mit
der Bahn wurden über einen Zeitraum von
16 Monaten zweimal täglich 24 Waggons
mit Gesteinsmaterial angeliefert. Das
waren rund 1000 Kubikmeter pro Tag. Die
Güterzüge waren in weiten Teilen des
Westerwaldes gut zu hören. Der
gleisgebundene Transport war in der
Genehmigung vorgesehen, denn ein
Abtransport mit dem Lkw hätte rund 80
000 Fahrten durch das Moseltal bedeutet.
Quelle: www.rhein-zeitung.de
vom 3. März 2012
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Rund 300 Kubikmeter Zementsuspension
fließen dieser Tage ins Cochemer
Erdreich. Der Grund: Nach dem Ban der
neuen Tunnelrohre haben Messungen
ergeben, dass in einem Bereich der
Jahnstraße der natürliche Boden etwas
lockerer gelagert ist, als bisher bekannt
war. |
Cochem.
Vor rund einem halben Jahr hat die
tonnenschwere Tunnelvortriebsmaschine zum
Bau des Neuen Kaiser-Wilhelm-Tunnels ihr
Ziel in Cochem erreicht. Doch bei den
Arbeiten ist noch längst nicht Licht am
Ende des Tunnels zu sehen. Das wird in
der Cochemer Jahnstraße aktuell
besonders deutlich. Hier haben Arbeiter
damit begonnen, Zementsuspension auf
einer Gesamtfläche von 600 Quadratmetern
in den Boden zu injizieren. Laut
DB-Pressestelle sollen dadurch mögliche
Setzungen vorgebeugt werden. Schon
wahrend sich die Maschine durch das
Erdreich bohrte, waren in der Cochemer
Oberstadt Haarrisse an Häusern und
Setzungen bekannt geworden. Nach der
Unterfahrung werden die Schäden nun
behoben. Die Arbeiten in der Jahnstraße
sollen nach Angaben der Bahn den ganzen
Mai über andauern.
Quelle: Cochemer Wochenspiegel vom 2.
Mai 2012
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Da in der Röhre ein leichter
Luftzug vorhanden ist, sollten die
Tunnelwanderer auch bei sommerlichen
Außentemperaturen eine Jacke dabei
haben. Um Gefährdungen für die
Tunnelbesucher auszuschließen, dürfen
keine Fahr- oder Krafträder in den
Tunnel mitgenommen werden. Auch das
Durchfahren des Tunnels mit Rollerskates
ist daher leider nicht möglich. Der
Eintritt ist kostenlos. Bereits am
Vorabend, am Freitag, dem 22. Juni, ab 19
Uhr informiert die DB im Info-Center in
der Endertstr.8 in Cochem über den
weiteren Bauablauf. Interessenten sind
herzlich eingeladen. Am Tag des offenen
Tunnels hat das Info-Center in Cochem von
10 bis 19 Uhr geöffnet.
Parkmöglichkeiten bestehen in dem
benachbarten Parkhaus und am Bahnhof. In
Cochem erfolgt der Zugang zum Tunnel
über einen eigens für die Besucher
errichteten Treppenturm am Info-Center in
der Endertstraße 8. Ein barrierefreier
Zugang für Rollstuhlfahrer besteht
jedoch am anderen Tunnelende in
Ediger-Eller. Dort ist auch am
Schützenplatz für das leibliche Wohl
gesorgt. Vom Bahnhof Ediger-Eller gibt es
die Möglichkeit, stündlich zur Minute
20 mit der Regionalbahn nach Cochem
zurückzufahren, in umgekehrter Richtung
ist die Abfahrt jeweils zur Minute 28.
Die neue eingleisige
Eisenbahntunnelröhre wurde von Mai 2010
bis November 2011 von Ediger-Eller aus
durch den Berg nach Cochem gebaut.
900.000 Tonnen Gestein wurden
ausgebrochen, die auf der Schiene
abtransportiert wurden. 77.000 Tonnen
Beton wurden für die Herstellung der
Tunnelschale gebraucht. Parallel zu den
Vortriebsarbeiten wurde eine neue
Eisenbahnüberführung in Cochem gebaut.
Damit sich diese harmonisch in das
historische Stadtbild einfügt, wurden
die Mauern mit moselländischen
Natursteinen versehen. Nach der
Inbetriebnahme der neuen Röhre kann dann
der alte Kaiser-Wilhelm-Tunnel erneuert
und auf eingleisigen Betrieb umgebaut
werden. Ab 2015 wird der Zugverkehr an
der Mosel wieder zweigleisig, jedoch in
zwei getrennten Tunnelröhren laufen.
Insgesamt werden 200 Millionen Euro
investiert.
Herausgeber: Deutsche Bahn AG
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Am
Samstag, 23. Juni, Tag des offenen
Tunnels in Cochem und Ediger-Eller an der
Mosel Bevölkerung kann das vier
Kilometer lange Bauwerk besichtigen
Informationsabend am Freitag, 22.
Juni, um 19 Uhr. (Frankfurt am
Main, 15. Juni 2012) Der Rohbau des Neuen
Kaiser-Wilhelm-Tunnels ist
fertiggestellt. Bevor im Juli der
Innenausbau der 4.242 Meter langen
Tunnelröhre beginnt, gibt die Deutsche
Bahn der interessierten Öffentlichkeit
am Samstag, dem 23. Juni, von 10 bis 18
Uhr die einmalige Gelegenheit, den Tunnel
von Cochem und Ediger-Eller aus in voller
Länge zu begehen und eines der neuen
Verbindungsbauwerke zum alten
Kaiser-Wilhelm-Tunnel zu besichtigen. Der
Tunnel ist beleuchtet und kann ebenerdig
begangen werden, jedoch empfiehlt sich
festes Schuhwerk. Im Berg beträgt die
Temperatur ca. 15°C.
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 Bauwerk wird
für den Innenausbau an neuen
Auftragnehmer übergeben Tag des
offenen Tunnels am Samstag
Informationsabend am Freitag
(Frankfurt am Main, 20. Juni 2012) Das
Jahrhundertbauprojekt der Deutschen Bahn
erreicht einen neuen Meilenstein im
Projektablauf: Der Rohbau des neuen
Tunnels zwischen Cochem und Ediger-Eller
an der Mosel ist abgeschlossen. Die neue
eingleisige Eisenbahntunnelröhre war von
Mai 2010 bis November 2011 von
Ediger-Eller aus durch den Berg nach
Cochem gebaut worden. 77.000 Tonnen Beton
wurden für die Herstellung der
Tunnelschale gebraucht. Bevor der
Innenausbau der 4.242 Meter langen
Tunnelröhre beginnt, gibt die Deutsche
Bahn der Öffentlichkeit am Samstag, dem
23. Juni, von 10 bis 18 Uhr die einmalige
Gelegenheit, den Tunnel von Cochem und
Ediger-Eller aus in voller Länge zu
begehen und eines der neuen
Verbindungsbauwerke zum alten
Kaiser-Wilhelm-Tunnel zu besichtigen. Der
Eintritt ist kostenlos. Bereits am
Freitagabend um 19 Uhr informiert die DB
im Info-Center in der Endertstr. 8 in
Cochem über den weiteren Bauablauf.
Interessenten sind herzlich eingeladen.
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Am
1. Juli wird das Bauwerk an den nächsten
Auftragnehmer übergeben, der den
Innenausbau des Neuen
Kaiser-Wilhelm-Tunnels (NKWT)
durchführen bzw. koordinieren wird.
Begonnen wird mit dem Einbau der
Festen Fahrbahn, die den
Eisenbahntunnel für Straßenfahrzeuge z.
B. von Rettungsdiensten befahrbar macht.
Die Arbeiten am sogenannten Oberbau im
Tunnel starten von Ediger-Eller aus.
Unterhalb der Oberstadt von Cochem wird
ein schweres Masse-Feder-System
eingebaut, das die Übertragung von
Erschütterungen in die über dem Tunnel
liegenden Häuser verhindern soll.
Sogenannte Admittanzmessungen, die
bereits im fertigen Tunnelrohbauzustand
mit einem Impulsgeber, der künstliche
Zugfahrten imitiert, durchgeführt
wurden, haben ergeben, dass der
Abschnitt, in dem das Masse-Feder-System
eingebaut wird, von ursprünglich
geplanten 150 Meter auf rund 400 Meter
verlängert wird, um sicherzustellen,
dass keine Häuser durch Erschütterungen
aus dem Zugverkehr des NKWT betroffen
sein werden. Nach Fertigstellung der
Festen Fahrbahn Ende des
Jahres wird der NKWT u.a. mit
Oberleitung, Tunnelnotruf, BOS-Funk,
Tunnelsicherheitsbeleuchtung, Elektranten
zur Stromversorgung,
Trockenlöschwasserleitung,
Telekommunikationsanlagen sowie
Löschwasserbehältern ausgerüstet; die
Verbindungsbauwerke zum alten Tunnel
werden mit Sicherheitstüren
ausgestattet. Diese Arbeiten werden bis
ca. April 2013 abgeschlossen sein. Die
Einrichtungen sollen dann bis Ende Mai
2013 technisch abgenommen werden, so dass
der NKWT Anfang Juni 2013 in Betrieb
genommen werden kann. Nach der
Inbetriebnahme der neuen Röhre kann dann
der alte Kaiser-Wilhelm-Tunnel erneuert
und auf eingleisigen Betrieb umgebaut
werden. Ab 2015 wird der Zugverkehr an
der Mosel zweigleisig in zwei getrennten
Tunnelröhren laufen. Insgesamt werden
ca. 200 Millionen Euro investiert.
Herausgeber: Deutsche Bahn AG
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Letzte Aktualisierung
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05.04.2014 |
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